©
Nantwich Chuntawites
iStockphoto
Prof. Rudolf Prager zum 65. Geburtstag
Jatros
30
Min. Lesezeit
12.07.2018
Weiterempfehlen
<p class="article-intro">Im Jahr 2003 gratulierten wir in diesem Journal Herrn Prim. Univ.-Prof. Dr. Rudolf Prager zum 50. Geburtstag. 15 Jahre später, in denen die Diabetologie unter tatkräftiger Mithilfe von Rudolf Prager ungeahnte Fortschritte machte, bietet sich die Gelegenheit, anlässlich seines 65. Geburtstages und der bevorstehenden Versetzung in den Ruhestand, einen der erfolgreichsten Vertreter der Diabetologie in Österreich zu würdigen. Dies sei nicht als „Nachruf“, sondern als Zwischenbilanz eines weiterhin auch beruflich aktiven Lebens zu verstehen.</p>
<hr />
<p class="article-content"><h2>Der Arzt Rudolf Prager</h2> <p>Der Lebenslauf von Prof. Prager ist nicht nur hinsichtlich seiner Errungenschaften, zahlreicher qualitativ hochwertiger Publikationen und diverser beruflicher Funktionen, sondern auch hinsichtlich seiner kontinuierlichen, nicht abreißenden Aktivität beeindruckend. Hervorzuheben sind sein Forschungsaufenthalt in San Diego, die Habilitation, die Primariatsfunktion im Krankenhaus Hietzing, vormals Lainz, und die erfolgreiche Organisation von Kongressen, u.a. als Präsident der Österreichischen Diabetes Gesellschaft und der Österreichischen Adipositas Gesellschaft. Diese beachtlichen Leistungen hat er nie hervorgehoben, sondern mit der Bescheidenheit einer gefestigten Persönlichkeit in den Hintergrund gestellt. Rudolf Prager war und ist ein Teamplayer sowie Mentor, wovon sein wesentlicher Anteil an den Habilitationen von Renate Klauser-Braun, Alexandra Kautzky-Willer, Martin Clodi und mir zeugt. Zudem gab er, der an der II. Medizinischen Universitätsklinik unter Prof. Georg Geyer internistisch breit ausgebildet wurde, uns später als stationsführender Oberarzt seinen Blick für das Wesentliche und die Notwendigkeit von rationalen und raschen Entscheidungen mit auf den Weg. Nicht von ungefähr ist es seinen Schülerinnen und Schülern gelungen, Schlüsselpositionen im Gesundheitswesen zu besetzen.</p> <h2>Der „private“ Rudolf Prager</h2> <p>Als Arzt und Wissenschaftler erleben wir Rudolf Prager ruhig, rational und effizient. Wer den „privaten“ Rudi Prager kennt, findet einen amüsanten und gebildeten Freund mit vielfältigen Interessen, von der Musik über die Literatur zum Sport, wobei hedonistische Aspekte des Lebens nicht zu kurz kommen. Über allem aber stehen für ihn die Familie, seine Frau Marga und die fünf, zum Teil erwachsenen und beruflich sehr erfolgreichen Kinder. Und es ist nicht verwunderlich, dass er sich im Kreis seiner Familie und Freunde am wohlsten fühlt.<br /><br /> Lieber Rudi, obwohl Du noch weiter beruflich aktiv bleibst, wirst Du mehr Zeit für Familie, Freunde und Deine Interessen haben, was uns alle freut. Ich wünsche Dir hier in Vertretung Deiner Kolleginnen und Kollegen, denen Du vielfach auch ein guter Freund geworden bist, das Allerbeste für die Zukunft.</p></p>
Das könnte Sie auch interessieren:
Asbestbedingtes Larynx- und Lungen-karzinom – Primär- oder Sekundärtumor?
Im Folgenden wird der Fall eines deutschen Facharbeiters vorgestellt, der während seiner Berufstätigkeit asbesthaltigen Stäuben ausgesetzt war und dadurch an einem Plattenepithelkarzinom ...
E-Zigaretten und Krebsrisiko – was wissen wir?
E-Zigaretten und Tabakerhitzer sind für die Tabakindustrie ein neuer, wirtschaftlich bedeutsamer Markt. Im Fokus der Diskussion über die gesundheitlichen Auswirkungen steht vor allem die ...
Alpha-1-Antitrypsin-Mangel: blinder Fleck auch in der Pneumologie?
Der Alpha-1-Antitrypsinmangel (AATM) gilt als seltene genetische Erkrankung und betrifft überwiegend die Lunge und die Leber,jedoch mithoher klinischer Variabilität. Doch AATM ist nicht ...