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Aktuelle ATALANTE-Studie beim fortgeschrittenen Ovarialkarzinom
Jatros
Autor:
Univ.-Prof. Dr. Edgar Petru
Univ.-Klinik für Frauenheilkunde<br> Klinische Abteilung für Gynäkologie<br> Medizinische Universität Graz<br> E-Mail: edgar.petru@medunigraz.at
30
Min. Lesezeit
26.12.2017
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<p class="article-content"><p>Beim Rezidiv des Ovarialkarzinoms bestehen nur sehr eingeschränkte Therapieoptionen. Dies gilt auch für das platinsensitive Rezidiv, bei dem Patientinnen definitionsgemäß ein therapiefreies Intervall von mindestens 6 Monaten aufweisen. In die ATALANTE-Studie werden nur Patientinnen eingeschlossen, die zuvor maximal zwei Chemotherapielinien erhalten haben, die letzte muss eine platinhaltige gewesen sein. Patientinnen erhalten im Rahmen der Studie eine Carboplatin-haltige Kombinationschemotherapie + Bevacizumab + den „Programmed death-ligand 1“ (PD-L1)-Antikörper Atezolizumab (1200mg/Tag) oder Placebo. Die Therapie erfolgt alle 2 Wochen. Als Stratifikationsfaktoren werden die PD-L1-Expression, das therapiefreie Intervall >12 Monate und die Chemotherapiekohorte herangezogen. Eine messbare Erkrankung nach RECISTv1.1 muss vorliegen. Zum Zeitpunkt des Rezidivs muss eine repräsentative Biopsie zur Bestimmung des PD-L1-Status im Zentrallabor erfolgt sein. Eine dauerhafte Therapie mit Kortikosteroiden stellt eine Kontraindikation dar. Dies gilt auch für Autoimmunerkrankungen wie HIV und Hepatitis B und C. Im EKG muss die QTc-Zeit <470 Sekunden betragen. Zum Screening werden u.a. die hämatologischen Parameter, Gerinnung, Biochemie und Harn untersucht. Nach 12 und 24 Wochen erfolgen Bestimmungen der Schilddrüsenwerte. Da die Vergrößerung der Zielläsionen nicht eine Tumorprogression anzeigen muss, muss bei Verdacht auf Progression immer eine bestätigende CT-Untersuchung erfolgen.</p></p>
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