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Vaskuläre Anomalien – ein Thema, das unterschiedliche Fachkompetenzen näher zusammenrücken lässt

<p class="article-intro">Das Spektrum der vaskulären Anomalien reicht vom Fleck bis zum progressiven Wachstum von Extremitäten. Es beinhaltet sowohl benigne als auch maligne Entitäten. Hier bedarf es einfacher Kriterien und klarer Strukturierung, um den häufig komplex auftretenden Symptomen zielgerichtet zu begegnen. Die Ausschöpfung der Fachkompetenzen verschiedener Disziplinen ist vor allem durch die Vielfältigkeit der Erscheinungsbilder sinnvoll.</p> <hr /> <p class="article-content"><p>Die International Society for the Study of Vascular Anomalies ISSVA unterteilt die vaskul&auml;ren Anomalien in vaskul&auml;re Tumoren und vaskul&auml;re Malformationen (Abb. 1). Der h&auml;ufigste Vertreter der Gruppe der vaskul&auml;ren Tumoren ist das H&auml;mangiom. Es ist ein embryonaler Tumor, der sich durch Endothelproliferation und sekund&auml;re Ausbildung des Gef&auml;&szlig;lumens auszeichnet. Dem steht die Gruppe der vaskul&auml;ren Malformationen gegen&uuml;ber, die sich durch eine Erweiterung und Vermehrung von Gef&auml;&szlig;en definieren. Je nachdem, ob sich arterielle, ven&ouml;se oder lymphatische Gef&auml;&szlig;e vermehrt zeigen, wird diese Gruppe weiter unterteilt, analog in arterielle, ven&ouml;se oder lymphatische Malformation. Diese Eigenschaften zeigen sich isoliert oder kombiniert. H&auml;ufig gemeinsam auftretende L&auml;sionen werden zu Syndromen zusammengefasst. Beispiele f&uuml;r Syndrome mit H&auml;mangiomen sind das PHACES-, das PELVIS- und das SACRAL-Syndrom. Beispiele f&uuml;r Syndrome mit unterschiedlicher Kombination von Gef&auml;&szlig;malformationen mit &uuml;berm&auml;&szlig;igem oder ohne &uuml;berm&auml;&szlig;iges Wachstum von Extremit&auml;ten sind das Klippel-Tr&eacute;naunay-, das Parkes-Weber-, das Sturge-Weber- und das CLOVES-Syndrom. Es kann vorkommen, dass sich vaskul&auml;re Tumoren und Malformationen in einem Individuum mischen. Teilweise sind auch genetische Mutationen nachweisbar.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Jatros_Derma_1703_Weblinks_s60_1.jpg" alt="" width="1417" height="965" /><br /> H&auml;mangiome treten meist in den ersten Wochen nach der Geburt auf, w&auml;hrend vaskul&auml;re Malformationen meist bei der Geburt schon vorhanden sind. Probleme entstehen durch verdr&auml;ngendes Wachstum, Blutung, h&auml;modynamische Instabilit&auml;t und bzw. oder die kosmetische Beeintr&auml;chtigung der Betroffenen.<br /> Einen detailreichen strukturierten &Uuml;berblick bietet die Webseite der ISSVA (<a href="http://www.issva.org">www.issva.org</a>) (Abb. 2).<br /> Die Arbeitsgruppe f&uuml;r interdisziplin&auml;re Behandlung vaskul&auml;rer Anomalien AIVA bildet ein &ouml;sterreichweites Netzwerk und bietet eine Plattform mit j&auml;hrlichen Tagungen f&uuml;r den Expertenaustausch und die Pr&auml;sentation komplexer F&auml;lle.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Jatros_Derma_1703_Weblinks_s60_2.jpg" alt="" width="1417" height="946" /></p> <h2>H&auml;mangiom</h2> <p>Wenn im Allgemeinen vom H&auml;mangiom gesprochen wird, ist im engeren Sinne das infantile H&auml;mangiom gleichbedeutend mit dem S&auml;uglingsh&auml;mangiom gemeint. Dieses zeigt in der Regel einen typischen Wachstumsverlauf. Es tritt in den ersten vier Wochen nach der Geburt auf, danach folgt eine schnellere Proliferationsphase, die in eine langsamere &uuml;bergeht und etwa mit dem sechsten bis neunten Monat in eine stagnierende Phase ohne weiteres Wachstum &uuml;bergeht. Zu erwarten sind darauf folgend eine fr&uuml;he Involutionsphase zwischen dem zweiten und f&uuml;nften Lebensjahr sowie eine zweite sp&auml;te Involutionsphase zwischen dem sechsten und zehnten Lebensjahr.<sup>1, 2</sup><br /> Nicht alle H&auml;mangiome folgen diesem typischen Wachstumsverlauf. Es wird bei diesen ein schnell und ein nicht involutionierendes H&auml;mangiom unterschieden. Analog werden sie im klinischen Alltag mit den Abk&uuml;rzungen RICH f&uuml;r &bdquo;rapidly involuting congenital hemangioma&ldquo; und NICH f&uuml;r &bdquo;non involuting congenital hemangioma&ldquo; bezeichnet. Da die histologische Unterscheidung nicht immer zum Ziel f&uuml;hrt, k&ouml;nnen diese bei Bedarf immunhistochemisch abgegrenzt werden. Der GLUT1-Marker zeigt im Gegensatz zu den infantilen H&auml;mangiomen bei diesen Vertretern keine Reaktion,<sup>3</sup> der Vollst&auml;ndigkeit halber ebenso wenig wie bei einem pyogenen Granulom, einem anderen Vertreter der vaskul&auml;ren Tumoren, und bei der Gruppe der vaskul&auml;ren Malformationen.<sup>3</sup><br /> Eine weitere H&auml;mangiomentit&auml;t stellen die H&auml;mangiomatosen dar. Die Definition variiert hier in der Literatur mit der notwendigen Anzahl der auftretenden L&auml;sionen zur Diagnosestellung. Von vielen Autoren wird jedoch ein Auftreten von mehr als 10 H&auml;mangiomen an einem Individuum als Definition akzeptiert. Hier ist es wichtig, zwei Vertreter zu unterscheiden, einerseits die benigne neonatale H&auml;mangiomatose (BNH) und andererseits die diffuse neonatale H&auml;mangiomatose (DNH). Letztere zeichnet sich durch extrakutane Beteiligung aus. Diese betrifft h&auml;ufig Leber, ZNS &ndash; meist Gehirn &ndash; Gastrointestinaltrakt, Mundh&ouml;hle, Zunge, Lunge und Augen und verl&auml;uft ohne Therapie zu bis etwa 75 % letal.<sup>4</sup> Reviewer nehmen hier an, dass diese hohe Letalit&auml;t m&ouml;glicherweise in der Vergangenheit durch die unvollst&auml;ndige Differenzierung zwischen DNH und einer k&uuml;rzer bekannten Entit&auml;t, der multifokalen Lymphangioendotheliomatose mit Thrombozytopenie (MLT), erfasst wurde.<sup>4</sup> Dies wird sich k&uuml;nftig durch die bessere immunhistochemische Unterscheidbarkeit zeigen.<br /> Nicht zuletzt m&uuml;ssen in der Gruppe der vaskul&auml;ren Tumoren viele weitere benigne, potenziell maligne oder maligne Tumoren abgegrenzt werden. Hierzu z&auml;hlen beispielsweise das Granuloma pyogenicum, das kaposiforme H&auml;mangioendotheliom und das Angiosarkom, um jeweils einen h&auml;ufigen Vertreter jeder Gruppe zu nennen.<sup>5</sup></p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Jatros_Derma_1703_Weblinks_s60_3.jpg" alt="" width="1417" height="965" /></p> <h2>Vaskul&auml;re Malformationen</h2> <p>Im Unterschied zu den bisher besprochenen H&auml;mangiomen der vaskul&auml;ren Tumoren sind die vaskul&auml;ren Malformationen bei der Geburt meist vorhanden und mit einigen Ausnahmen ohne R&uuml;ckbildungstendenz. Auch in dieser Gruppe gibt es Vertreter, die umgangssprachlich h&auml;ufig Gebrauch finden. Das Feuermal (N. flammeus) und der Storchenbiss (N. flammeus simplex) z&auml;hlen beide zu den kapill&auml;ren vaskul&auml;ren Malformationen. Ersteres tritt ohne gekl&auml;rte Ursache meist unilateral auf. Letzterer tritt meist schon bei der Geburt in der K&ouml;rpermediane, h&auml;ufig am Hinterkopf, auf. An der Stirn wird umgangssprachlich der Begriff Lachsfleck verwendet. <br /> Viel komplexer und schwerwiegender wird es f&uuml;r die Patienten, die weniger an kapill&auml;ren Malformationen leiden als an arteriellen, ven&ouml;sen oder lymphatischen Malformationen, vor allem wenn diese kavern&ouml;se Auspr&auml;gung zeigen. Diese k&ouml;nnen sich h&auml;ufig mit kn&ouml;chernen L&auml;sionen und Beeintr&auml;chtigung von Wachstum oder Organfunktionen paaren. Ebenso treten h&auml;ufig verschiedene der eben beschriebenen vaskul&auml;ren Malformationen kombiniert und zus&auml;tzlich gemischt mit vaskul&auml;ren Tumoren auf. Hier sind zahlreiche Syndrome beschrieben. Diese sind unter anderem in der ISSVA Classification for Vascular Anomalies &uuml;bersichtlich nach den Arten der teilhabenden Gef&auml;&szlig;malformation gegliedert. Hier sollen das Klippel-Tr&eacute;naunay-Syndrom, das Parkes-Weber-Syndrom und das CLOVES-Syndrom als h&auml;ufigere Vertreter in unserem Patientenkollektiv im Ordensklinikum Linz &ndash; Barmherzige Schwestern genannt werden.<br /> Hierbei handelt es sich h&auml;ufig um Patienten mit schwerer Beeintr&auml;chtigung. Die Fehlbildung der Gef&auml;&szlig;e f&uuml;hrt zu instabilen Wundverh&auml;ltnissen, zu asymmetrischem Wachstum in der K&ouml;rperkonfiguration, zur Beeintr&auml;chtigung von Organfunktionen, zu h&auml;modynamisch relevanten Shunts und Shiftings, die limitierend oder mit dem &Uuml;berleben des Patienten nicht vereinbar sind. Nicht zuletzt leiden die Patienten, aufgrund der teilweise entstellenden Ver&auml;nderung der K&ouml;rperoberfl&auml;che und -struktur, unter ihrer kosmetischen und psychischen Beeintr&auml;chtigung.<br /> Wie bei vielen Erkrankungen steht auch bei den vaskul&auml;ren Anomalien die profunde Diagnostik an erster Stelle der Behandlungskette. Auch hier ist im Besonderen die klinische Beurteilung des Erscheinungsbildes der erste und wichtigste Schritt. Das H&auml;mangiom ist in den meisten F&auml;llen eine klinische Diagnose. Die Ausbreitung und die Diagnostik von Komorbidit&auml;ten bzw. das Auftreten von vaskul&auml;rem Tumor und vaskul&auml;rer Malformation machen h&auml;ufig erweiterte bildgebende Ma&szlig;nahmen notwendig. Den gr&ouml;&szlig;ten Stellenwert nehmen hier die Duplexsonografie und die MRT-Untersuchung ein. Weitere Ma&szlig;nahmen wie MR-Angiografie, selektive Angiografie, Lymphografie werden im Bedarfsfall zur weiteren Abkl&auml;rung in unserem Hause durchgef&uuml;hrt. Die histologische Gewebsaufarbeitung ist nach chirurgischer Intervention Standard. Die immunhistochemische Bestimmung von GLUT1 stellt eine weitere M&ouml;glichkeit dar.<br /> Als Ergebnis der diagnostischen Kette erwarten wir vor allem Informationen zum Wachstumsverlauf und zur Ausbreitung der L&auml;sion sowie die Kategorisierung in &bdquo;Slow flow&ldquo;- und &bdquo;Fast flow&ldquo;-Malformation. In der radiologischen Untersuchung werden ven&ouml;se Komponenten als &bdquo;slow flow&ldquo; und arterielle Komponenten als &bdquo;fast flow&ldquo; kategorisiert, da dies in der weiteren Folge die interventionellen Therapieoptionen bestimmen kann.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Jatros_Derma_1703_Weblinks_s60_4.jpg" alt="" width="2149" height="914" /></p> <h2>Therapieoptionen</h2> <p>Die Entscheidung &uuml;ber die Therapie ist h&auml;ufig zuerst eine Entscheidung, wann und ob gegenw&auml;rtig &uuml;berhaupt eine Therapie notwendig ist. Viele der Patienten sind Neugeborene oder sehr jung. Viele der chirurgischen und Lasertherapien sind im sp&auml;teren Verlauf in Lokalan&auml;sthesie oder ohne Narkose m&ouml;glich. Aufgrund der oben beschriebenen m&ouml;glichen Spontanregressionen von infantilen H&auml;mangiomen wird auch hier die aktive Verlaufsbeobachtung in den Mittelpunkt ger&uuml;ckt.<br /> M&ouml;gliche Therapieoptionen beim H&auml;mangiom sind Steroide, Interferon, Kryotherapie, chirurgische Entfernung sowie Lasertherapie. Wobei auch anzumerken ist, dass bei den systemischen Therapieformen die Propranololtherapie den f&uuml;hrenden Stellenwert &uuml;bernommen hat. Diese wird im Ordensklinikum Linz, nach Ausschluss von Kontraindikationen, an der Abteilung f&uuml;r P&auml;diatrie durchgef&uuml;hrt. Bei den semimalignen und malignen Vertretern der vaskul&auml;ren Tumoren ist die Gewinnung eines histologischen Pr&auml;parates mit, wenn m&ouml;glich, Entfernung der gesamten L&auml;sion der erste Schritt. Danach folgt die plastisch chirurgische Rekonstruktion.<br /> Bei der Therapie der vaskul&auml;ren Malformationen stehen die Sklerotherapie bei &bdquo;Slow flow&ldquo;-Malformationen und die Embolisation bei &bdquo;Fast flow&ldquo;-Malformationen an erster Stelle. Diese werden in unserer Klinik an der Radiologie durchgef&uuml;hrt. Ebenso wie die Lasertherapie, die an der Abteilung f&uuml;r Plastische Chirurgie der Barmherzigen Schwestern Linz durchgef&uuml;hrt wird, f&uuml;hren diese zur Verkleinerung der L&auml;sion, die bei Bedarf im weiteren Verlauf noch chirurgisch vollst&auml;ndig entfernt werden kann. Bei den systemischen Therapien werden Vincristin und Bleomycin, bei lymphatischen Malformationen auch OK 432 als lokale Therapie verwendet. Vor allem bei Nichtansprechen stellt Sirolimus eine neue m&ouml;gliche Therapieoption dar.<br /> H&auml;ufig ist die Therapie einer komplexen Anomalie eine Therapiekette, die von Beobachtung zum Herbeif&uuml;hren eines Wachstumsstopps oder einer Volumenreduktion f&uuml;hrt, gefolgt von teilweiser oder vollst&auml;ndiger Resektion und Rekonstruktion. Therapiert wird vor allem bei Schmerzen und funktionellen Einschr&auml;nkungen sowie kosmetischer Beeintr&auml;chtigung in enger Abstimmung mit den Patientenbed&uuml;rfnissen.</p> <h2>Propranolol zur Therapie von H&auml;mangiomen ohne spontane Regression oder in komplizierten Lokalisationen</h2> <p>H&auml;mangiome, die nicht spontan eine Regression zeigen oder sich in komplexen Lokalisationen befinden, werden, nach Ausschluss von Kontraindikationen, mit Propranolol therapiert. Komplexe Lokalisationen in Bezug auf die Lage des H&auml;mangioms sind alle Ostien des K&ouml;rpers, Augenlider und der Bereich der Brustdr&uuml;se bei weiblichen Patienten. Die Standarddosierung liegt bei 3mg/kg/Tag.<sup>6</sup> Hierf&uuml;r ist eine orale Suspension verf&uuml;gbar, die von Kindern gut eingenommen werden kann. Die Ansprechrate liegt bei 100 % , eine nahezu vollst&auml;ndige Regression l&auml;sst sich mit dieser Therapie bei 78 % der Patienten erreichen.<sup>6</sup> Die Therapie erfolgt bis zum Wachstumsstopp. Die Entfernung der Restl&auml;sion wird, wenn gew&uuml;nscht oder notwendig, ab dem 6. Lebensjahr angestrebt.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Jatros_Derma_1703_Weblinks_s60_5.jpg" alt="" width="1500" height="1867" /></p> <h2>Sirolimus als Therapie bei vaskul&auml;ren Anomalien</h2> <p>Neuen Studien zufolge scheint Rapamycin eine zunehmende Bedeutung in der Behandlung vor allem lymphatischer Malformationen zu spielen. Rapamycin (Sirolimus) ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der mTOR-Inhibitoren. Er erlangte vor allem in der Anwendung bei Nierentransplantationen, zur Abwehr des Transplantatverlusts, Bekanntheit. Die Anwendung ist sicher und auch bei Neugeborenen ohne wesentliche Nebenwirkungen. Die in einer Studie mit 41 Patienten beobachteten Nebenwirkungen waren Hyperlipid&auml;mie mit erh&ouml;hten Leberenzymen und Lymphope&shy;nie mit opportunistischen Infektionen, ohne dass die Therapie unterbrochen werden musste.<sup>7</sup> Es bedarf noch weiterer Erfahrungen in Bezug auf die optimale Dosierung f&uuml;r vaskul&auml;re Malformationen. Als Standard wird derzeit meist eine Dosierung von 0,8mg/m<sup>2</sup>/12h gew&auml;hlt. Die Verabreichungsform oral, zweimal t&auml;glich durchgef&uuml;hrt, erzeugte &uuml;ber eine mediane Therapiezeit von 8,5 Monaten eine bis zu 80 % ige Ansprechrate.<sup>7</sup> Ein vollst&auml;ndiges Verschwinden der Anomalien konnte jedoch in keinem Fall erreicht werden.<sup>7</sup><br /> Die Entscheidung &uuml;ber erg&auml;nzende diagnostische Ma&szlig;nahmen, die Therapieindikation, die Therapie und die Kontrollzeitr&auml;ume werden im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern in interdisziplin&auml;ren Boardsitzungen besprochen. Aufgrund der bei uns vorliegenden krankenhausspezifischen Struktur steht das Board unter der Leitung der Abteilung f&uuml;r Plastische Chirurgie. Die F&auml;lle werden w&ouml;chentlich unter regelm&auml;&szlig;iger Teilnahme der Abteilungen f&uuml;r Radiologie und P&auml;diatrie sowie mit den Abteilungen f&uuml;r Dermatologie, Orthop&auml;die, HNO und Chirurgie besprochen. Nach diesem System konnten in den Jahren 2007 bis 2016 in 345 Boardsitzungen 1760 Patientenf&auml;lle behandelt werden.</p></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><br /> <strong>1</strong> H&ouml;ger PH: Kinderdermatologie: Differenzialdiagnostik und Therapie bei Kindern und Jugendlichen. 3<sup>rd</sup> ed. Stuttgart: Schattauer, 2011 <strong>2</strong> DDG: Infantile H&auml;mangiome im S&auml;uglings- und Kleinkindesalter. 2015: 1-13 <strong>3</strong> Wolfe K, Kangesu L: GLUT-1: an extra diagnostic tool to differentiate between haemangiomas and vascular malformations. Br J Plast Surg 2005; 58(3): 348-52. doi: 10.1016/j.bjps.2004.05.029 <strong>4</strong> Glick ZR, Frieden IJ et al.: Diffuse neonatal hemangiomatosis: an evidence-based review of case reports in the literature. J Am Acad Dermatol 2012; 67(5): 898-903. doi: 10.1016/j.jaad.2012.01.018 <strong>5</strong> Workshop I. ISSVA Classification for Vascular Anomalies. Vascular Tumors ISSVA Classification of Vascular Tumors. 2014 <strong>6</strong> Kaneko T, Sasaki S et al.: Efficacy and safety of oral propranolol for infantile hemangioma in Japan. Pediatr Int 2017; Apr 28. doi: 10.1111/ijlh.12426 <strong>7</strong> Triana P, Dore M et al.: Sirolimus in the treatment of vascular anomalies. Eur J Pediatr Surg 2017; 27(1): 86-90</p> </div> </p>
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