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Topische Kortikosteroidtherapie

Riechstörung bei chronischer Rhinosinusitis

<p class="article-intro">Für Patienten mit einer Riechstörung, die durch eine chronische Rhinosinusitis bedingt ist, stellt die Vernebelung von Kortikosteroiden mit pulsatilen Aerosolsystemen eine Therapieoption dar, die zur Besserung des Riechvermögens und somit zur Steigerung der Lebensqualität führen kann.</p>
<p class="article-content"><div id="keypoints"> <h2>Keypoints</h2> <ul> <li>Der Geruchs- und Geschmackssinn ist beim Menschen von besonderer Bedeutung: beim Essen und Trinken, zur Wahrnehmung von Gefahren und in der zwischenmenschlichen Kommunikation.</li> <li>Die h&auml;ufigsten Ursachen von Riechst&ouml;rungen sind sinunasaler Natur (72 % ).</li> <li>Bei Riechst&ouml;rungen im Rahmen einer chronischen Rhinosinusitis hat die systemische und topische Kortikosteroidtherapie einen hohen Stellenwert.</li> <li>Pulsatile Aerosolsysteme erm&ouml;glichen die Deposition von Kortikosteroidpartikeln auch in nicht ventilierte Areale der oberen Atemwege wie die Regio olfactoria, die von den klassischen Applikationsarten Nasentropfen, Nasenspray oder Inhalation nicht suffizient erreicht werden.</li> </ul> </div> <p>Der Geruchs- und Geschmackssinn ist beim Menschen von besonderer Bedeutung: beim Essen und Trinken, zur Wahrnehmung von Gefahren und in der zwischenmenschlichen Kommunikation. Fast immer wird diesen Sinnen seitens der Patienten erst Beachtung geschenkt, wenn eine St&ouml;rung auftritt. Ihr Verlust kann zu einer problematischen Gewichtsabnahme beim Ausbleiben von Genuss oder zur Gewichtszunahme z. B. bei selektiver Geschmackswahrnehmung im Alter f&uuml;r S&uuml;&szlig;es f&uuml;hren. Zudem sind viele Alltagsh&ouml;hepunkte mit Familie und Freunden mit Essen und Trinken verbunden, sodass eine St&ouml;rung des Geruchs- und Geschmackssinns nicht selten zu einem reduzierten Sozialleben f&uuml;hrt. Die fehlende Wahrnehmung von K&ouml;rperger&uuml;chen (z. B. Schwei&szlig; oder Halitosis) verst&auml;rkt Unsicherheit im Umgang mit den Mitmenschen vor allem in Partnerschaften oder im Kontakt mit Kindern und damit den sozialen R&uuml;ckzug. Insgesamt haben durch diese Einschr&auml;nkungen Patienten mit Geruchs- und Geschmacksst&ouml;rung h&auml;ufig eine Depression.<sup>1</sup><br /> Da Betroffene Brand- und Gasgeruch, Faulgase und Schimmelgeruch nicht mehr wahrnehmen k&ouml;nnen, besteht eine konkrete Gef&auml;hrdung im Alltag. Die fehlerhafte Erkennung von Nahrungsmitteln z. B. ordnen die Patienten h&auml;ufig einer Schmeckst&ouml;rung zu, obwohl eigentlich der Riechsinn gest&ouml;rt ist.<sup>2</sup> In der westlichen Welt weisen 3&ndash;7 % der Gesamtbev&ouml;lkerung klinisch relevante Riechst&ouml;rungen auf.<sup>3</sup> An deutschen Kliniken stellen sich j&auml;hrlich &uuml;ber 79 000 Patientinnen und Patienten aufgrund von Riechverschlechterung vor.<sup>4</sup></p>
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