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Asthmapatienten und COVID-19

<p class="article-intro">Lungenexperten raten: Therapie mit inhalierbaren Steroiden (ICS) unverändert fortführen</p> <hr /> <p class="article-content"><p>In der aktuellen Diskussion finden sich Stimmen, die die Therapie mit inhalierbaren Steroiden (ICS) &ndash; das Kernelement der Asthmatherapie &ndash; vor dem Hintergrund der aktuellen Coronavirus-Pandemie infrage stellen. So wies Prof. Dr. Christian Drosten, Institut f&uuml;r Virologie der Charit&eacute; Berlin, in seinem Podcast vom 13. M&auml;rz 2020 darauf hin, dass Asthmapatienten mit ihrem Arzt dar&uuml;ber sprechen sollten, ein auf Kortison basierendes Asthmamedikament durch ein Medikament zu ersetzen, das das Immunsystem weniger angreife. Diese Aussage verunsichert Patienten und Behandler.<br /> Die &ouml;sterreichischen und deutschen Asthmaspezialisten empfehlen, bei Kindern und Erwachsenen mit Asthma eine ad&auml;quate und individuell eingestellte antiasthmatische Inhalationstherapie (insbesondere auch eine ICS-Therapie) nicht aus diesem Grund zu &auml;ndern oder gar zu beenden. Die Gefahr, dass sich das Asthma dadurch in bedrohlicher Weise verschlechtert und (ansonsten unn&ouml;tige) Arztbesuche oder Krankenhausaufenthalte erforderlich macht &ndash; einschlie&szlig;lich m&ouml;glicher Kontakte mit COVID-19-Patienten &ndash;, sei f&uuml;r den einzelnen Asthmapatienten wesentlich bedrohlicher als ein m&ouml;gliches, gleichwohl unbelegtes Risiko einer F&ouml;rderung der Ansteckung mit dem Coronavirus (SARSCov-2). Eine erfolgreiche Inhalationstherapie bei Patienten mit Asthma sollte daher auch und gerade in der aktuellen Coronavirus-Pandemie unver&auml;ndert fortgesetzt werden.<br /> Alle &uuml;brigen von der Bundesregierung empfohlenen Hygiene- und Vorsichtsma&szlig;nahmen, einschlie&szlig;lich der Meidung von Sozialkontakten, sind selbstverst&auml;ndlich auch von Patienten mit Asthma zu befolgen.</p></p> <p class="article-quelle">Quelle: Presseaussendung der ÖGP, 20. März 2020 </p>
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