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Erektile Dysfunktion, Lebensqualität, Gewicht und Bauchumfang

Testosteroninjektion verbessert ED und Lebensqualität bei adipösen Männern

<p class="article-intro">Eine Studie zeigt, dass eine Verbesserung der erektilen Funktion bei an Klasse-III-Adipositas leidenden hypogonadalen Männern durch Langzeitbehandlung mit Testosteron-Undecanoat-Injektionen im Vergleich zu einer unbehandelten Kontrollgruppe für bis zu 11 Jahre anhält.</p>
<p class="article-content"><div id="keypoints"> <h2>Keypoints</h2> <ul> <li>Die erektile Funktion bessert sich bei hypogonadalen M&auml;nnern unter der Therapie mit Testosteron Undecanoat hochsignifikant im Vergleich zu unbehandelten M&auml;nnern.</li> <li>Auch die Lebensqualit&auml;t bessert sich unter der Therapie mit Testosteron Undecanoat hochsignifikant im Vergleich zu den unbehandelten M&auml;nnern.</li> <li>Sowohl Gewicht als auch Bauchumfang konnten unter der Therapie mit Testosteron Undecanoat hochsignifikant im Vergleich zu unbehandelten M&auml;nnern gesenkt werden.</li> <li>Sowohl kardiovaskul&auml;re Zwischen- als auch Prostatakrebs- und Todesf&auml;lle traten in der unbehandelten Gruppe relativ gesehen h&auml;ufiger auf.</li> </ul> </div> <p>Laut AUA-Leitlinien ist Testosteronmangel (Hypogonadismus) mit erh&ouml;htem kardiovaskul&auml;rem Risiko verbunden. Zwei retrospektive US-Studien hatten die kardiovaskul&auml;re Sicherheit der Testosteronbehandlung in die Diskussion gebracht. Beide waren von Epidemiologen und Statistikern ver&ouml;ffentlicht worden und methodologisch fragw&uuml;rdig. An keiner der Studien war ein Kliniker beteiligt, der mit der Testosteronbehandlung vertraut war. Dennoch wurden die Publikationen von sensationshungrigen Medien aufgenommen und in einer Weise hochgespielt, die die Arzneimittelbeh&ouml;rden zu einer Reaktion zwangen. Die FDA und die europ&auml;ische Beh&ouml;rde (EMA) analysierten die Literatur sorgf&auml;ltig. Beide kamen zum Urteil, dass die Studien keine Schlussfolgerungen auf die Verursachung kardiovaskul&auml;rer Ereignisse durch die Testosteronbehandlung zulie&szlig;en. W&auml;hrend die FDA sich sp&auml;ter entschloss, einen Warnhinweis in den Beipackzettel von Testosteronprodukten aufzunehmen, entschied die EMA, dass das Nutzen-Risiko-Verh&auml;ltnis von Testosteronpr&auml;paraten unver&auml;ndert bleibt.<br /> Seit den oben genannten Publikationen konnte keine einzige Studie die negativen Ergebnisse best&auml;tigen. Mindestens 20 Arbeiten wurden ver&ouml;ffentlicht, die neutrale, &uuml;berwiegend aber positive Effekte der Testosteronbehandlung auf kardiometabolische Erkrankungen und Risiken zeigten. Auch bei Datenbankanalysen hat man offenbar aus den Fehlern gelernt und nun auf klinikrelevante Informationen geachtet, z. B. ob Patienten unter Testosteronbehandlung Testosteronspiegel im Normalbereich erreichten. Eine gro&szlig;e, von Kardiologen durchgef&uuml;hrte Studie konnte zeigen, dass bei Patienten, die ausreichend mit Testosteron substituiert waren, eine Reduktion der Zahl von Herzinfarkten, Schlaganf&auml;llen sowie der Mortalit&auml;t auftraten, w&auml;hrend Patienten, die unterbehandelt waren, keinen Vorteil hatten.<sup>1</sup></p>
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