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VHF und KHK: Monotherapie-Empfehlung bestätigt
Jatros Digital
30
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04.09.2019
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<p class="article-intro">Rivaroxaban als alleinige Therapie besser als eine Kombination mit einem Plättchenhemmer – so einfach kann man die Ergebnisse der AFIRE-Studie zusammenfassen. Beachtenswert war die erhöhte Mortalität der Kombination.</p>
<hr />
<p class="article-content"><p>Patienten mit Vorhofflimmern (VHF) und koronarer Herzerkrankung (KHK) sollen laut aktuellen ESC-Empfehlungen eine orale Antikoagulation, aber keinen zusätzlichen Thrombozytenaggregationshemmer bekommen, wenn sie entweder rein konservativ behandelt werden oder die PCI bereits ein Jahr zurückliegt. Allerdings wurde diese Empfehlung auf Basis schwacher Evidenz formuliert, so Dr. Satoshi Yasuda vom National Cerebral and Cardiovascular Centre, Suita, Japan, der im Rahmen der ESC-Hotline die Ergebnisse der AFIRE-Studie präsentierte. Es zeigt sich, dass die Resultate der AFIRE-Studie die ESC-Empfehlung unterstützen – zumindest für einen der NOAK – nämlich, wenn zur Antikoagulation Rivaroxaban eingesetzt wird. Die Studie verglich eine Rivaroxaban-Monotherapie mit der Kombination von Rivaroxaban und einem Plättchenhemmer und zeigte mit einem medianen Follow-up von 24,1 Monaten für die Monotherapie Nichtunterlegenheit. Hervorzuheben ist, dass die Studie wegen erhöhter Mortalität im Kombinationsarm abgebrochen wurde. Yasuda: „Unsere Studie zeigt, dass die Monotherapie für Patienten mit Vorhofflimmern und stabiler KHK die bessere Option ist.“ AFIRE wurde simultan mit der Präsentation im <em>„<em>New England Journal of Medicine“ publiziert.<sup>1</sup></em></em></p></p>
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<p><sup>1</sup>Yasuda S et al.: Antithrombotic therapy for atrial fibrillation with stable coronary disease. New Engl J Med 2019; DOI: 10.1056/NEJMoa1904143</p>
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