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St. Gallen 2019: Consensus Session

Panelabstimmung: Ergebnisse als Guidance für Therapieentscheidungen

<p class="article-intro">Unter der Leitung von Prof. Dr. Eric Winer, Dana-Farber Cancer Institute, Boston, fand auch in diesem Jahr, und zwar am 23. März, im Rahmen der 16<sup>th</sup> St. Gallen International Breast Cancer Conference die traditionelle Consensus Session statt. Die Meinung der Panelexperten wird herangezogen, um eine Orientierungshilfe für Therapieentscheidungen in Bereichen zu bieten, in denen Daten fehlen oder vorliegende Ergebnisse kontroversiell sind.</p> <hr /> <p class="article-content"><p>Zum ersten Mal wurde die St. Gallen Consensus Session im Jahr 1978 abgehalten; sie hat sich &uuml;ber die Jahre hinweg zu einem Fixpunkt bei der alle zwei Jahre stattfindenden Konferenz zur Prim&auml;rtherapie des fr&uuml;hen Mammakarzinoms (BC) etabliert. &bdquo;Estimating the magnitude of clinical benefit in treating early breast cancer&ldquo; war das Motto des diesj&auml;hrigen Meetings, und wie immer stimmten am vierten Tag die Panelexperten &uuml;ber Fragen zu definierten Themengebieten ab, die die Fachdisziplinen internistische Onkologie/ Gyn&auml;kologie, Chirurgie, Radiologie und Pathologie umfassen. Neu war in diesem Jahr, dass spontane Fragen eingef&uuml;gt wurden, so dies vom Moderator, Prof. Winer, als relevant befunden wurde. W&auml;hrend viele Ergebnisse ganz eindeutig ausfielen, zeichnete sich bei manchen Abstimmungen eine klare Divergenz ab. Wie &uuml;blich hatten die Panelmitglieder die M&ouml;glichkeit, sich zu Wort zu melden, was teilweise zu regen Diskussionen gef&uuml;hrt und die Consensus Session &bdquo;aufgemischt&ldquo; hat.</p> <h2>Chirurgie &ndash; Hauptthemen</h2> <p>Zu Beginn wurde dar&uuml;ber abgestimmt, welche Kriterien erf&uuml;llt sein m&uuml;ssen, um Resektionen/Mastektomien durchzuf&uuml;hren, die mit einem ad&auml;quaten klinischen Benefit einhergehen. Dabei waren die drei Settings invasives BC, DCIS (duktales Carcinoma in situ) und nach NACT (neoadjuvante Therapie) Gegenstand der Abstimmungen. Bei diesem Themenblock wurde jeweils das Votingergebnis von 2017 pr&auml;sentiert, um dann Vergleiche ziehen zu k&ouml;nnen, ob die Mehrheit der Panelmitglieder bei der jeweiligen Fragestellung nach wie vor dieselbe Meinung vertritt.<br /> Beispielsweise hat das Expertenpanel 2017 f&uuml;r das invasive BC (einschlie&szlig;lich intradukturaler Komponenten) bei Patientinnen, die eine Standard-Radiotherapie (RTx) erhalten, histologisch tumorfreie Resektionsr&auml;nder (&bdquo;no ink on tumor&ldquo;) als akzeptabel befunden, um einen ad&auml;quaten klinischen Benefit mit einer niedrigen LRR(lokoregion&auml;res Rezidiv)-Rate und weniger Sekund&auml;rresektionen zu erzielen. Tumoren mit aggressiver Biologie waren dabei inkludiert. Die aktuelle Fragestellung dazu war, ob ein gr&ouml;&szlig;erer Resektionsrand gefordert werden muss, wenn es sich um ein lobul&auml;res Karzinom handelt. Diese wurde von 73,3 % mit Nein und von 22,2 % mit Ja beantwortet; 4,4 % der Panelexperten enthielten sich der Abstimmung. Im selben Kontext wurde danach gefragt, ob fokal positive Resektionsr&auml;nder (Foki am invasiven Tumor &lt;4mm &bdquo;on ink&ldquo;) eine Zweitresektion erforderlich machen, wobei sich weder bei Ja noch bei Nein eine deutliche Mehrheit fand (48,8 vs. 38,3 % ; 12,8 % machten keine Angabe). Hier wurde zum ersten Mal im Rahmen der Consensus Session eine sog. &bdquo;add-on question&ldquo; eingef&uuml;gt, indem Prof. Winer dieselbe Frage erneut stellte, die Foki am invasiven Tumor jedoch auf &le;1mm einschr&auml;nkte. Noch immer waren die Meinungen geteilt, indem die Pro-Kontra- Abstimmung mit 45,5 vs. 43,3 % ausging und sich erneut immerhin 11,3 % der Experten ihrer Stimme enthielten.</p> <h2>Axillachirurgie: ALND und SLND</h2> <p>Bei diesem Themenblock waren die Fragen in zwei Hauptbl&ouml;cke &ndash; prim&auml;re Operation (OP) bzw. NACT, gefolgt von OP &ndash; unterteilt: W&auml;hrend die Fragen im Setting der Patientinnen mit einer Prim&auml;r-OP dahin ausgerichtet waren, in welchen Situationen eine SLND (Sentinellymphknotendissektion) bzw. eine ALND (axill&auml;re LND) vermieden werden kann, war die Fragestellung bei OP nach einer NACT genau umgekehrt, n&auml;mlich indem die Indikationen f&uuml;r diese Prozedere identifiziert wurden.<br /> Der Verzicht auf eine SLND/ALND bei Patientinnen, die einer Prim&auml;r-OP zugef&uuml;hrt werden, k&ouml;nnte zu einer niedrigeren Rate an typischen Nebenwirkungen (AE) wie Lymph&ouml;dem, Dys&auml;sthesien etc. f&uuml;hren, wobei jedoch diese Benefits immer gegen&uuml;ber dem LLR-Risiko abgewogen werden m&uuml;ssen. Diskutiert wurde in diesem Zusammenhang auch die AMAROS-Studie, aus der hervorgeht, dass eine axill&auml;re RTx bei Patientinnen mit positivem SLN (Stadium T1c, M0) eine AE-arme Alternative zur ALND darstellt. Die Ergebnisse zum 10-Jahres-Follow-up best&auml;tigen, dass hinsichtlich der Outcomes (OS, fernmetastasenfreies OS und LLR-Rate) keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen (RTx vs. ALND) verzeichnet wurden.<sup>1</sup><br /> Ein kontroversiell diskutiertes Thema war immer schon, ob bei klinisch N<sup>+</sup>-Patientinnen bei Diagnose und bei denen unter der NACT ein Downstaging auf cN0 erzielt worden ist, die SLNB eine ALND ersetzen kann. Dass diesbez&uuml;glich immer noch Uneinigkeit im Expertenpanel herrscht, zeigt die Antwort auf einzelne Fragen zu dieser Situation: So antworteten mit 43,8 % gleicherma&szlig;en viele Experten mit Ja wie mit Nein (die &uuml;brigen voteten nicht mit), wenn ein markierter und nach der NACT entfernter SLN negativ ist. Auch bei Nachweis der Negativit&auml;t in zwei von 1&ndash;2 negativen SLN nach NACT waren 43,8 % der Panelteilnehmer nicht davon &uuml;berzeugt, dass eine ALND vermieden werden k&ouml;nnte. Erst bei Best&auml;tigung der Negativit&auml;t in &ge; drei SLN gab sich die &uuml;berwiegende Mehrheit (91,7 % ) davon &uuml;berzeugt, dass auf die ALND verzichtet werden kann (Abb. 1a + b).</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2019_Jatros_Onko_1903_Weblinks_jatros_onko_1903_s25_abb1.jpg" alt="" width="1468" height="879" /></p> <h2>Radiotherapie</h2> <p>An diese Thematik (negative SLN nach NACT) schloss auch gleich der Themenblock zur RTx an. Dabei handelte sich die erste Frage um den Stellenwert einer Axillabestrahlung (&bdquo;axillary field&ldquo;) bei Patientinnen, die initial cN<sup>+</sup> und nach der NACT einen negativen SLN aufgewiesen haben. Die Antworten fielen folgenderma&szlig;en aus: 1.) &bdquo;ist Standard&ldquo; (43,8 % ), 2.) ist nicht Standard (16,7 % ), 3.) ist bei Vorliegen von Risikofaktoren (wie aggressive Tumorbiologie) indiziert (22,9 % ), ist indiziert, wenn keine pCR (pathologisch komplette Remission) erreicht wurde (6,2 % ), 10,4 % der Panelmitglieder enthielten sich des Votings. Der Radiologe Prim. Univ.-Prof. Dr. Felix Sedlmayer, Uniklinikum Salzburg, meldete sich zu Wort, weil er den Terminus &bdquo;axillary field&ldquo; irref&uuml;hrend fand. Er pr&auml;zisierte: &bdquo;Wir sollten uns an Definitionen von Zielvolumina halten, die es zu erreichen gilt.&ldquo; Sehr klar &ndash; mit 93,8 % iger Zustimmung &ndash; hingegen fiel die Antwort aus, dass die RTx nach einer brusterhaltenden OP eine regionale LN-Radiatio inkludieren sollte, wenn &ge;4 LN positiv sind. Hingegen sprachen sich bei Befall von 1&ndash;3 LN nur 29,2 % f&uuml;r die Mitbestrahlung der LN aus und mit 56,5 % war die Mehrheit daf&uuml;r, dass sie nur im Fall von ung&uuml;nstigen Faktoren wie z.B. bei tripelnegativem BC (TNBC) erfolgen soll.<br /> Ein eigener Themenblock war der RTx nach Mastektomie gewidmet, wobei jeweils f&uuml;r unterschiedliche Stadien gevotet wurde. W&auml;hrend beispielsweise bei Vorliegen eines pT3pN0-Stadiums die Meinungen bez&uuml;glich des Erfordernisses einer RTx divergierend waren (56,2 % sprachen sich daf&uuml;r, 43,8 % dagegen aus), waren die Antworten bei Nachweis von 1&ndash;3 N<sup>+</sup> und ung&uuml;nstigen Faktoren eindeutig, indem 85,4 vs. 8,3 % der Experten eine RTx als Standard erachteten.</p> <h2>Biomarker</h2> <p>Eine inhaltlich etwas befremdliche Frage wurde im Kapitel &bdquo;Pathologie&ldquo; zu TIL (tumorinfiltrierende Lymphozyten) bei TNBC abgehandelt: &bdquo;Sollen TIL bestimmt werden, weil Tumoren mit hohen TIL keine CTx (Chemotherapie) ben&ouml;tigen?&ldquo; &ndash; Die Antwort lautete mit 89,9 % erwartungsgem&auml;&szlig; Nein (Ja: 6,1 % , die &uuml;brigen enthielten sich der Stimme). Prof. Dr. Karen Gelmon, University of British Columbia, Vancouver, merkte dazu an, dass zurzeit noch zu wenig Evidenz vorliegt, um anhand von TIL Therapie&auml;nderungen vorzunehmen. Wichtig w&auml;re es aber, Daten dazu im Rahmen von klinischen Studien zu sammeln.<br /> Allerdings sprachen sich auch 79,2 % der Panelteilnehmer gegen die Bestimmung der PD-L1-Expression bei TNBC und nur 20,2 % daf&uuml;r aus (Abb. 2), was angesichts der Ergebnisse der Studie IMpassion 130<sup>2</sup> verwunderlich ist: In dieser Studie wurde bei PD-L1-positiven TNBC-Patientinnen durch den Zusatz des Checkpointinhibitors Atezolizumab zu Nab-Paclitaxel ein signifikanter Benefit im PFS und OS vs. die Nab- Paclitaxel-Monotherapie nachgewiesen und es ist davon auszugehen, dass sich diese Strategie nach Zulassung in diesem Setting etablieren wird. Noch mehr (91,5 % der Panelexperten) sprachen sich gegen eine routinem&auml;&szlig;ige Bestimmung der PD-L1-Expression auf den tumorinfiltrierenden Immunzellen aus, obwohl diese zunehmend bei anderen Tumorentit&auml;ten wie beim Urothelkarzinom<sup>3</sup> untersucht wird, die offensichtlich aber beim BC noch keine spezielle Beachtung gefunden hat.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2019_Jatros_Onko_1903_Weblinks_jatros_onko_1903_s25_abb2.jpg" alt="" width="350" height="416" /></p> <h2>Endokrine Therapie</h2> <p>Die Frage, ob bei pr&auml;menopausalen Frauen ein Alter &le;35 Jahren ein Selektionskriterium f&uuml;r die Durchf&uuml;hrung einer Ovarialsuppression (OFS) ist, beantworteten 84,4 % der Experten mit Ja. Prof. Dr. Ann Patridge, Dana Farber Cancer Institute, Boston, betonte, dass in der SOFT-Studie<sup>4</sup> klar gezeigt werden konnte, dass die Benefits einer OFS als Zusatz zu Tamoxifen (TAM) oder Exemestan gr&ouml;&szlig;er sind als unter alleiniger TAM-Therapie, und erg&auml;nzte: &bdquo;Prinzipiell w&uuml;rde ich sagen, dass bei j&uuml;ngeren Patientinnen eine OFS durchgef&uuml;hrt werden sollte, aber letztendlich h&auml;ngt diese Entscheidung von den restlichen Risikofaktoren ab.&ldquo; Andere Faktoren wie moderates Risiko, keine CTx oder HER2-Positivit&auml;t als Kriterien f&uuml;r eine OFS wurden kontroversiell beantwortet (45,8 bzw. 33,3 % , Nein: 41,7 bzw. 52,1 % ). Mit 55,5 % sprach sich die Mehrheit f&uuml;r eine OFS-Dauer von f&uuml;nf Jahren aus.<br /> In Analogie zum pr&auml;menopausalen Setting wurden diverse Konstellationen auch f&uuml;r pr&auml;menopausale BC-Patientinnen abgefragt. Eine ewige Diskussion ist die Frage nach der Dauer der endokrinen Therapie (ET) l&auml;nger als f&uuml;nf Jahre, wobei bei der Erl&auml;uterung der Frage dazu angemerkt war, dass nur bei Patientinnen, die die ET gut toleriert haben, eine Evaluierung der ET-Verl&auml;ngerung diskutiert werden sollte. Interessanterweise fielen die Antworten f&uuml;r eine Fortsetzung der ET bei Stadium I nach f&uuml;nf Jahren TAM vergleichbar wie nach f&uuml;nf Jahren AI aus: 72,3 bzw. 78,3 % der Experten sprachen sich dagegen aus. Ganz extrem war die Frage, ob Patientinnen mit sehr hohem Risiko (z.B. mit &ge;10 positiven Lymphknoten) die ET f&uuml;r &gt;10 Jahre erhalten sollen. Die Mehrzahl der Experten (60,4 % ) stimmte daf&uuml;r, dass dies eine Fallzu- Fall-Entscheidung sein muss. Prof. Dr. Martine Piccart, Institut Jules Bordet, Br&uuml;ssel, meldete sich dazu folgenderma&szlig;en zu Wort: &bdquo;Wir wissen, dass auch kleine, LNnegative Tumoren nach f&uuml;nf Jahren TAM ein 20-Jahres-Risiko f&uuml;r BC-bedingte Mortalit&auml;t von 14 % aufweisen. Vor Publikation dieser Daten war ich vollkommen sicher, dass die F&uuml;nfjahresgabe von TAM ausreichen w&uuml;rde. Eine 55-j&auml;hrige BC-Patientin ist nicht daran interessiert, f&uuml;nf oder zehn Jahre zu &uuml;berleben, sie will 20 Jahre &uuml;berleben, sollen wir dieses be&auml;ngstigende Thema mit ihr diskutieren? Und dann gibt es diese Publikation von Laura Esserman<sup>5</sup> zur Identifikation jener Low-Risk-Gruppe mittels Mammaprint, die tats&auml;chlich mit einer f&uuml;nfj&auml;hrigen TAM-Einnahme eine sehr gute Prognose aufweist.&ldquo; (Anm.: Es wurde eine Ultra-Low-Risk-Gruppe identifiziert, in der das BC-bedingte OS nach 20 Jahren 97 % betrug). Prof. Dr. Daniel Hayes, University of Michigan, ist der Meinung, dass die Frage nach der verl&auml;ngerten ET noch nicht definitiv gekl&auml;rt ist: &bdquo;Wir w&uuml;rden Daten zum 30-Jahres-Follow-up ben&ouml;tigen, und andererseits glaube ich nicht, dass wir das Rezidivrisiko ver&auml;ndert haben &ndash; die Patientinnen sind diesem Risiko ihr Leben lang ausgesetzt.&ldquo;</p> <h2>Systemische Therapie</h2> <p>Beim Themenbereich &bdquo;systemische Therapie&ldquo; wurden Fragen zu den drei BCSubentit&auml;ten (TNBC, HR<sup>+</sup>/HER2<sup>+</sup>, HR<sup>&ndash;</sup>/ HER2<sup>+</sup>) und den Behandlungsstrategien in den verschiedenen Stadien gestellt. W&auml;hrend bei Stadium I TNBC etwas mehr als die H&auml;lfte (52,2 % ) f&uuml;r ein platinbasiertes Regime + Alkylans + Taxan stimmte und 30 % noch f&uuml;r die zus&auml;tzliche Zugabe eines Anthrazyklins (AC) voteten, fiel die Antwort bei derselben Frage f&uuml;r die Stadien 2 und 3 klar mit 93,3 % f&uuml;r die Kombination AC + Alkylans + Taxan aus.<br /> Die Frage, ob bei BRCA-mutierten (mt) TNBC-Patientinnen ein platinbasiertes Regime als NACT empfohlen werden sollte, beantworteten 67,3 % mit Ja und 26,5 % mit Nein. Univ.-Prof. Dr. Nadia Harbeck, Frauenklinik der Universit&auml;t M&uuml;nchen, merkte an, dass diese Ergebnisse etwas gegen die vorliegenden Daten sprechen w&uuml;rden, wonach Nicht-BRCA-mt-Patientinnen sogar noch mehr von Platinen profitieren w&uuml;rden. Die BRCA-Mt-Tr&auml;ger k&ouml;nnten derartig chemosensitiv sein, dass man die Platin-bedingten Effekte nicht klar erkennen kann.</p> <h2>Weitere Themen</h2> <p>Zu den weiteren Themen z&auml;hlte u.a. die Fertilit&auml;tserhaltung bei Frauen mit Kinderwunsch: Sowohl bei HR<sup>&ndash;</sup> (91,5 % ) als auch bei HR<sup>+</sup> (79,6 % ) BC stimmte der Gro&szlig;teil f&uuml;r eine OFS w&auml;hrend der CTx in diesem Kollektiv.<br /> Die genetische Testung auf Hochrisiko(HR)-Mt sollte gem&auml;&szlig; 70,8 % der Experten nicht bei allen BC-Patientinnen durchgef&uuml;hrt werden, 29,2 % waren daf&uuml;r. Mit gro&szlig;em Applaus wurde das Abstimmungsergebnis dar&uuml;ber begr&uuml;&szlig;t, ob bei Patientinnen mit einer positiven Familienanamnese eine genetische Testung auf HRMt erfolgen soll: W&auml;hrend im Jahr 2017 &bdquo;nur&ldquo; von 96,2 % der Experten dieses Frage mit Ja beantwortet worden war, wurde beim 2019er-Meeting zum ersten Mal in der Geschichte der St. Gallen Consensus Sessions die 100 % -Marke erreicht (Abb. 3).</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2019_Jatros_Onko_1903_Weblinks_jatros_onko_1903_s26_abb3.jpg" alt="" width="350" height="465" /></p></p> <p class="article-quelle">Quelle: 16<sup>th</sup> St. Gallen International Breast Cancer Conference 2019, „St. Gallen international consensus session on the optimal primary treatment for breast cancer“, 23. März 2019, Wien </p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Rutgers EJ et al.: SABCS 2018; Abstract #GS4-01 <strong>2</strong> Schmid P et al.: ESMO 2018; Abstract #LBA1_PR <strong>3</strong> Balar AJ et al.: Lancet 2017; 389: 67-76 <strong>4</strong> Francis PA et al.: N Engl J Med 2018; 379: 122-137 <strong>5</strong> Esserman LJ et al.: JAMA Oncol 2017; 3: 1503-1510</p> </div> </p>
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