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Zehn Empfehlungen der ESC/EACTS bezüglich der Richtlinien zur myokardialen Revaskularisation 2018

<p class="article-content"><ol> <li>Vor Revaskularisation mittels PCI oder Bypasschirurgie sollte ein Isch&auml;mie- Nachweis mittels nicht invasiver Tests oder intravaskul&auml;rer Bestimmung der Flussreserve erfolgen.</li> <li>Beim Nachweis gro&szlig;er Areale einer induzierbaren myokardialen Isch&auml;mie oder relevanten systolischen Dysfunktion sollte eine myokardiale Revaskularisation mittels PCI oder Bypasschirurgie erfolgen, um das Langzeit&uuml;berleben zu verbessern.</li> <li>Eine myokardiale Revaskularisation sollte ebenfalls zur Symptomlinderung einer myokardialen Isch&auml;mie trotz medikament&ouml;ser Therapie erfolgen, wenn der Betroffene damit einverstanden ist.</li> <li>Der prognostische und symptomatische Benefit einer myokardialen Revaskularisation h&auml;ngt sehr davon ab, ob eine komplette Revaskularisation durchgef&uuml;hrt wurde. Diese sollte stets angestrebt werden.</li> <li>Diabetes mellitus und ein ausgedehnter Koronarbefall sollten aufgrund des gr&ouml;&szlig;eren &Uuml;berlebens-Benefits bevorzugt mittels Bypasschirurgie behandelt werden. Dies ist nat&uuml;rlich auch abh&auml;ngig vom individuellen Operationsrisiko und den technischen M&ouml;glichkeiten.</li> <li>Der SYNTAX-Score sollte zur Beurteilung der Komplexit&auml;t der KHK herangezogen werden.</li> <li>Komplexe Situationen verlangen f&uuml;r das individuelle Vorgehen ein HEARTTeam; die Entscheidung sollte mit dem betroffenen Patienten und dessen W&uuml;nschen eingehend auch hinsichtlich der Kurz- und Langzeitdaten besprochen werden.</li> <li>Der radiale Zugang sollte bei jeder PCI prim&auml;r erwogen werden, unabh&auml;ngig von der klinischen Pr&auml;sentation.</li> <li>Drug-eluting Stents (DES) sollten bei jeder PCI bevorzugt eingesetzt werden, unabh&auml;ngig von der klinischen Pr&auml;sentation, der L&auml;sion(en) und der n&ouml;tigen Dauer einer dualen Pl&auml;ttchentherapie oder begleitenden Antikoagulation.</li> <li>Ein (multiples) arterielles Grafting sollte angestrebt werden, wobei die Radialarterie oder die Arteriae mammariae beidseits verwendet werden sollen. Dies gilt vor allem dann, wenn kein erh&ouml;htes Risiko f&uuml;r eine sternale Wundinfektion vorhanden ist.</li> </ol></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p>Neumann FJ, Sousa-Uva M: Eur Heart J 2019; 40: 79-80</p> </div> </p>
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