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Transgender in der Pubertät

Was ist State of the Art?

<p class="article-intro">In den letzten 5 Jahren beobachteten wir eine Zunahme der Erstvorstellungen von Jugendlichen in unserer Transgender- Sprechstunde. Die Betreuung der Jugendlichen mit Geschlechtsinkongruenz stellt eine Vielzahl an neuen Herausforderungen an die behandelnden Ärztinnen und Ärzte. Sie erfordert unter anderem eine intensive interdisziplinäre Zusammenarbeit und sollte daher initial an spezialisierten Zentren erfolgen.</p> <p class="article-content"><div id="keypoints"> <h2>Keypoints</h2> <ul> <li>Die Betreuung trans* Jugendlicher erfordert eine intensive interdisziplin&auml;re Zusammenarbeit und sollte daher initial an spezialisierten Zentren erfolgen.</li> <li>Die hormonelle Therapie von trans* Jugendlichen besteht aus der reversiblen pubert&auml;tsunterdr&uuml;ckenden Therapie mit GnRH-Agonisten, gefolgt von der partiell irreversiblen Applikation der Sexualsteroide des Wunschgeschlechtes in aufsteigender Dosierung.</li> <li>Nach aktuellen Empfehlungen sollte vor Beginn der pubert&auml;tsunterdr&uuml;ckenden Therapie mit GnRH-Agonisten die Pubert&auml;t des biologischen Geschlechtes bereits begonnen haben und mindestens ein Tanner-Stadium II vorliegen.</li> <li>Trans* Jugendliche m&uuml;ssen auch &uuml;ber Sterilit&auml;t als Folge der gegengeschlechtlichen Hormontherapie und Gonadektomie aufgekl&auml;rt werden. Fertilit&auml;tsprotektive Ma&szlig;nahmen sollten fr&uuml;h thematisiert und am besten bereits vor Beginn der gegengeschlechtlichen Hormontherapie angeboten werden.</li> </ul> </div> <p>Die subjektive Geschlechtsidentit&auml;t wird wahrscheinlich bereits im zweiten Lebensjahr gefestigt und muss nicht zwangsl&auml;ufig mit dem sogenannten Zuweisungsgeschlecht &uuml;bereinstimmen, das bei der Geburt meist lediglich aufgrund &auml;u&szlig;erlicher Geschlechtsmerkmale zugeordnet wurde. Besteht durch diese Diskrepanz allerdings ein anhaltender, klinisch relevanter Leidensdruck bzw. eine Beeintr&auml;chtigung in sozialen, schulischen oder anderen wichtigen Lebensbereichen, so liegt gem&auml;&szlig; DSM-5 (Diagnostisches und Statistisches Manual Psychischer St&ouml;rungen der American Psychiatric Association) eine Geschlechtsdysphorie (GD) vor. Dabei wird die GD des Kindesalters (302.6) von jener des Jugend- und Erwachsenenalters (302.85) unterschieden.<sup>1</sup> Denn obwohl die meisten Jugendlichen und Erwachsenen mit GD schon als Kind Probleme hatten, sich mit ihrem Geburtsgeschlecht zu identifizieren, dauert bei Kindern eine GD in nur 2,5 % bis maximal 20 % bis ins Erwachsenenalter fort.<sup>2&ndash;4</sup></p> <h2>Pr&auml;valenz der Geschlechtsinkongruenz bei Jugendlichen</h2> <p>Es gibt keine epidemiologischen Studien zur Pr&auml;valenz der Geschlechtsinkongruenz im Kindes und Jugendalter.<sup>5</sup> Die Selbstidentifikation von Jugendlichen als Transgender in den USA und Neuseeland liegt bei 1,2&ndash;1,3 % .<sup>6, 7</sup> Eine rezente Studie von Eisenberg et al. zeigte, dass sich 2,7 % (n=2168) von 81 885 befragten Sch&uuml;lerinnen und Sch&uuml;lern der 9. bis 11. Schulstufe (5. bis 7. Klasse in &Ouml;sterreich) als &bdquo;transgender&ldquo; bzw. geschlechtsnichtkonform (&bdquo;genderqueer&ldquo;, &bdquo;genderfluid&ldquo; oder unsicher &uuml;ber die Geschlechtsidentit&auml;t) bezeichnen. Interessant ist dabei die h&ouml;here Inzidenz unter biologischen M&auml;dchen im Vergleich zu biologischen Jungen (3,6 % versus 1,7 % ).<sup>8</sup></p> <h2>Pubert&auml;tsarretierung und geschlechtsangleichende Hormontherapie</h2> <p>Ziel der geschlechtsangleichenden Hormontherapie ist es, die sekund&auml;ren Geschlechtsmerkmale des biologischen Geschlechts zu unterdr&uuml;cken und jene des Wunschgeschlechts zu induzieren bzw. aufrechtzuerhalten. Bereits 2009 wurde eine Richtlinie zur Behandlung von trans* Personen, die eine medikament&ouml;se Intervention w&uuml;nschen, von der Endocrine Society gemeinsam mit der Lawson Wilkins Pediatric Endocrine Society (PES), der World Professional Association for Transgender Health (WPATH) und der European Society for Paediatric Endocrinology (ESPE) publiziert.<sup>9</sup> Dennoch gibt es keine zugelassenen Medikamente zur Therapie der Geschlechtsinkongruenz. Somit ist die geschlechtsangleichende Hormontherapie sowohl f&uuml;r Erwachsene als auch f&uuml;r Minderj&auml;hrige ein sog. &bdquo;off-label use&ldquo;, wor&uuml;ber hinreichend aufgekl&auml;rt werden muss.</p> <p><strong>Vollst&auml;ndig reversible Interventionen</strong><br />Bei Jugendlichen wird initial eine reversible pubert&auml;tsunterdr&uuml;ckende Therapie mit GnRH-Agonisten (GnRH-a) empfohlen, gefolgt von der partiell irreversiblen Applikation der Sexualsteroide des Wunschgeschlechtes in aufsteigender Dosierung. Vor Beginn der Therapie mit GnRH-a sollte die Pubert&auml;t des biologischen Geschlechts bereits begonnen haben und mindestens ein Tanner-Stadium II vorliegen.<sup>10</sup> Das bedeutet eine spontan einsetzende Pubert&auml;tsentwicklung mit beginnender Thelarche bei M&auml;dchen (im Mittel mit etwa 10,5 Jahren; Spannweite 8&ndash;13 Jahre) bzw. Zunahme des Hodenvolumens &gt;3ml bei Knaben (im Mittel mit etwa 11,5 Jahren; Spannweite 9&ndash;14 Jahre).<sup>11</sup></p> <p><strong>Partiell irreversible Interventionen</strong><br /> Die Phase der Pubert&auml;tsunterdr&uuml;ckung kann ein wichtiges Zeitfenster schaffen, um die Diagnose zu sichern. Da die Gabe von gegengeschlechtlichen Sexualsteroiden partiell irreversibel ist, muss der diagnostische Prozess zum Zeitpunkt der Erstgabe abgeschlossen sein und eine Einwilligungsf&auml;higkeit vorliegen. Es ist schwierig, dies an ein chronologisches Alter zu koppeln, dennoch wird f&uuml;r die t&auml;gliche Praxis erst ab dem 16. Geburtstag ein Start mit der gegengeschlechtlichen Hormontherapie empfohlen.<sup>9, 10, 12</sup><br /> Die gegengeschlechtliche Hormontherapie sollte initial unter Beibehalten der GnRH-a-Gabe erfolgen. Diese sichert eine suffiziente Suppression der endogenen Hormonproduktion und erm&ouml;glicht somit eine langsame Induktion der Pubert&auml;t des Wunschgeschlechts und ein Erreichen physiologischer Zielbereiche. Wie lange die Gabe von GnRH-a unter gegengeschlechtlicher Hormontherapie fortgef&uuml;hrt werden soll, muss individuell entschieden werden. Es ist anzunehmen, dass durch die zus&auml;tzliche Gabe von GnRH-a niedrigere Sexualsteroiddosen ben&ouml;tigt werden und dadurch potenzielle Nebenwirkungen minimiert werden k&ouml;nnen.</p> <p><strong>Mann-zu-Frau(MTF)-trans* Jugendliche</strong><br />Die Induktion der weiblichen Pubert&auml;t wird mittels &Ouml;strogenen in ansteigender Dosierung durchgef&uuml;hrt (Tab. 1). Hierbei kann &Ouml;strogen transdermal oder oral angewandt werden. Irreversible Effekte der feminisierenden Hormontherapie sind eine Stimulation des Brustdr&uuml;senwachstums und der raschere Verschluss der Wachstumsfugen, was zu einer geringeren Erwachsenengr&ouml;&szlig;e, die im Bereich der Gr&ouml;&szlig;e gesunder Frauen liegt, f&uuml;hrt. Supportiv k&ouml;nnen auch antiandrogene Substanzen wie Cyproteronacetat und Spironolacton eingesetzt werden. Hat der Stimmbruch bereits stattgefunden, gibt es keinen Effekt der feminisierenden Hormontherapie auf die Stimme. Hier sollte den trans* Jugendlichen unbedingt eine logop&auml;dische Betreuung angeboten werden.</p> <p><strong>Frau-zu-Mann(FTM)-trans* Jugendliche</strong><br /> Etablierte Dosierungsempfehlungen zur m&auml;nnlichen Pubert&auml;tsinduktion existieren f&uuml;r Testosteronenantat, das in den meisten L&auml;ndern als Depotpr&auml;parat zur i.m. Applikation erh&auml;ltlich ist (Tab. 1).<sup>10, 12&ndash;14</sup> Das bei erwachsenen trans* Personen h&auml;ufiger eingesetzte Testosteronundecanoat zeigt eine deutlich bessere Pharmakokinetik,<sup>14&ndash;16</sup> allerdings fehlen Daten zum Einsatz bei Jugendlichen. Als Alternative zur i.m. Injektion steht ein Testosteron-Gel zur Pubert&auml;tsinduktion bei Jungen mit konstitutioneller Pubert&auml;tsverz&ouml;gerung zur Verf&uuml;gung.<sup>17</sup> Allerdings liegen noch keine Daten f&uuml;r die Anwendung von Testosteron-Gel bei trans* Jugendlichen vor. Irreversible Effekte der virilisierenden Hormontherapie sind eine Vertiefung der Stimme sowie eine Klitorishypertrophie.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2018_Jatros_Gyn_1804_Weblinks_jatros_gyn_2018_s27_tab1.jpg" alt="" width="1417" height="1502" /></p> <h2>&Uuml;berwachung unter gegengeschlechtlicher Hormontherapie</h2> <p>Insbesondere im ersten Jahr der Einnahme sollten trans* Jugendliche unter einer pubert&auml;tsunterdr&uuml;ckenden bzw. gegengeschlechtlichen Hormontherapie engmaschig kontrolliert werden. Es empfiehlt sich eine 12-w&ouml;chentliche &Uuml;berpr&uuml;fung der Hormonwerte (LH, FSH, E2, T) sowie von K&ouml;rpergr&ouml;&szlig;e, Gewicht, Blutdruck und Tanner-Stadium. Im weiteren Verlauf k&ouml;nnen Kontrollen in drei- bzw. sechsmonatigen Abst&auml;nden erfolgen, um die k&ouml;rperliche Entwicklung der Jugendlichen und die Unterdr&uuml;ckung der endogenen Hormone zu &uuml;berwachen. Alle ein bis zwei Jahre sollte zudem eine Osteodensitometrie erfolgen.<sup>10</sup><br /> Da die durch GnRH-a erzielte Unterdr&uuml;ckung der bereits begonnenen endogenen Hormonproduktion ohne weitere Substitution von Sexualsteroiden einen negativen Effekt auf den Knochenstoffwechsel hat, ist ein damit einhergehendes erh&ouml;htes Osteoporoserisiko anzunehmen. Langzeitstudien zu einem m&ouml;glicherweise erh&ouml;hten Frakturrisiko im sp&auml;teren Leben fehlen allerdings f&uuml;r trans* Jugendliche. Um das individuelle Risiko einsch&auml;tzen zu k&ouml;nnen, wird eine Osteodensitometrie sowie die Bestimmung von 25-OH-Vitamin D vor und w&auml;hrend der Therapie empfohlen.<sup>10</sup></p> <h2>Fertilit&auml;tsprotektion</h2> <p>Trans* Personen m&uuml;ssen im Optimalfall bereits vor Beginn der gegengeschlechtlichen Hormontherapie, definitiv jedoch vor Gonadektomie, &uuml;ber deren Auswirkung auf die Fertilit&auml;t und m&ouml;gliche fertilit&auml;tsprotektive Ma&szlig;nahmen aufgekl&auml;rt werden.<sup>10, 11</sup><br /> Bei trans* Frauen ist die Datenlage zum Einfluss von &Ouml;stradiol auf die Spermatogenese unklar.<sup>18</sup> Eine lang anhaltende Azoospermie kann Folge der gegengeschlechtlichen Hormontherapie sein. Die Testosterontherapie bei trans* M&auml;nnern f&uuml;hrt zur vor&uuml;bergehenden Amenorrh&ouml;, nicht jedoch zur Depletion der Follikel. So kann nach Absetzen oder unter insuffizienter Testosteron- Therapie von einer R&uuml;ckkehr der Fertilit&auml;t ausgegangen werden. M&ouml;gliche Ma&szlig;nahmen zur Fertilit&auml;tsprotektion sind die Kryokonservierung von Sperma, Oozyten und Embryonen sowie die Entnahme und Kryokonservierung von Ovar- bzw. Hodengewebe (Tab. 2).</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2018_Jatros_Gyn_1804_Weblinks_jatros_gyn_2018_s28_tab2.jpg" alt="" width="1417" height="611" /></p> <div id="fazit"> <h2>Fazit</h2> <p>Besteht bei trans* Jugendlichen der Wunsch nach einer gegengeschlechtlichen Hormontherapie, kann gem&auml;&szlig; nationalen und internationalen Empfehlungen ab Tanner-Stadium II eine Pubert&auml;tsunterdr&uuml;ckung mittels GnRH-Analoga durchgef&uuml;hrt werden. Ab einem Alter von 16 Jahren kann anschlie&szlig;end mit der Gabe der Sexualsteroide des Wunschgeschlechts in aufsteigender Dosierung mit einer gegengeschlechtlichen Pubert&auml;tsinduktion begonnen werden.<sup>9, 12, 19</sup><br /> Dabei sollen m&ouml;glichst physiologische Konzentrationen der Sexualsteroide des Wunschgeschlechts erzielt werden, um Risiken und Nebenwirkungen der Therapie zu minimieren.<sup>20</sup> Fr&uuml;h begonnene hormonelle Ma&szlig;nahmen zur Pubert&auml;tsunterdr&uuml;ckung k&ouml;nnen die Entwicklung als belastend empfundener sekund&auml;rer Geschlechtsmerkmale, die zu einer Zunahme psychischer Komorbidit&auml;ten f&uuml;hren k&ouml;nnen, verhindern. Zudem kann die bereits im Jugendalter begonnene gegengeschlechtliche Hormontherapie die sp&auml;ter eventuell angestrebten operativen Eingriffe zur Geschlechtsanpassung erleichtern und das kosmetische Ergebnis deutlich verbessern.<sup>14</sup> Allerdings sind die Voraussetzungen f&uuml;r eine solche Behandlung eine umfassende Exploration, eine kontinuierliche psychiatrische Reevaluation der Diagnose und eine entsprechende psychologische Betreuung bzw. begleitende Psychotherapie sowie die unterst&uuml;tzende Einbeziehung der Familie bzw. Erziehungsberechtigten.</p> </div></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Association AP: Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders (DSM-5<sup>&reg;</sup>). American Psychiatric Pub 2013 <strong>2</strong> Green R et al.: Specific cross-gender behaviour in boyhood and later homosexual orientation. Br J Psychiatry 1987; 151: 84-88 <strong>3</strong> Zucker KJ: Gender identity disorder in children and adolescents. Annu Rev Clin Psychol 2005; 1: 467-492 <strong>4</strong> Drummond KD et al.: A follow-up study of girls with gender identity disorder. Dev Psychol 2008; 44: 34-45 <strong>5</strong> Zucker KJ: Epidemiology of gender dysphoria and transgender identity. Sex Health 2017; 14: 404-9. doi: 10.1071/SH17067 <strong>6</strong> Shields JP et al.: Estimating population size and demographic characteristics of lesbian, gay, bisexual, and transgender youth in middle school. J Adolesc Health 2013; 52: 248-250 <strong>7</strong> Clark TC et al.: The health and well-being of transgender high school students: results from the New Zealand adolescent health survey (Youth'12). J Adolesc Health 2014; 55: 93-99 <strong>8</strong> Eisenberg ME et al.: Risk and protective factors in the lives of transgender/gender nonconforming adolescents. J Adolesc Health 2017; 61: 521-526 <strong>9</strong> Hembree WC et al.: Endocrine treatment of transsexual persons: an Endocrine Society clinical practice guideline. J Clin Endocrinol Metab 2009; 94(9): 3132-3154 <strong>10</strong> Hembree WC et al.: Endocrine treatment of gender-dysphoric/ gender-incongruent persons: an Endocrine Society* clinical practice guideline. Endocr Pract 2017; 23(12): 1437 <strong>11</strong> Mart&iacute;nez F; International Society for Fertility Preservation&ndash; ESHRE&ndash;ASRM Expert Working Group: Update on fertility preservation from the Barcelona International Society for Fertility Preservation-ESHRE-ASRM 2015 expert meeting: indications, results and future perspectives. 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