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In einer idealen Welt …
Jatros
30
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25.09.2018
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<p class="article-intro">In Österreich leiden etwa 1500 Kinder an Typ-1-Diabetes. Die Betreuung und Versorgung dieser Kinder sind für die Familien Herausforderungen, die nochmals zunehmen, wenn das Kind in die Schule kommt. Das muss nicht sein, und daher haben sich die Österreichische Diabetes Gesellschaft (ÖDG), die Österreichische Diabetikervereinigung (ÖDV) und Diabetes Austria zusammengetan, um die Betreuung diabeteskranker Kinder in der Schule zu verbessern.</p>
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<p class="article-content"><p>Anna ist sieben Jahre alt und hat seit zwei Jahren Typ-1-Diabetes. Das sehr aktive Mädchen trägt eine Insulinpumpe und hat auch gelernt, wie und wie oft es jeden Tag den Blutzucker messen muss. Zu Hause wird Anna dabei von ihren Eltern unterstützt. Nun stehen die Einschulung und damit das Aufnahmegespräch mit der Direktorin der Schule an. Annas Eltern haben von ihrem Diabetologen ein Schreiben bekommen, in dem er Hinweise für den Umgang mit der Krankheit gibt, zum Beispiel die Messintervalle für den Blutzucker, was beim Sport oder bei Ausflügen zu beachten ist und dass Anna regelmäßig etwas essen muss. Angesprochen werden auch die Sorgen der Eltern, ob ihr Kind im Fall einer Hypoglykämie Hilfe bekommt, wie es beim Sportunterricht oder bei Ausflügen betreut wird.<br /> Die Direktorin kann die Eltern beruhigen, denn an ihrer Schule ist man gut auf Kinder mit Diabetes eingerichtet. Die Lehrkräfte sind speziell geschult und können schnell reagieren, wenn das Kind Unterstützung braucht. Die Schulungen wie auch regelmäßige Fortbildungen der Lehrkräfte werden von Diabetesberatern oder -beraterinnen angeboten. Auch der Schularzt ist eingebunden einerseits als Gesundheitsmanager für die betroffenen Kinder, andererseits unterstützt er die Lehrkräfte bei besonderen Fragen oder Problemen.</p> <h2>Der erste Schultag</h2> <p>Anna wird von ihrem Klassenvorstand begrüßt und zu ihrer neuen Klasse gebracht. Sie hat ihr Blutzuckermessgerät, kleine kohlenhydratreiche Snacks und, für den Fall einer schweren Hypoglykämie, ihre Notfallmedikamente dabei. Ihr Lehrer weiß, wie er im Notfall damit umgeht, denn er hat in der Schulung Informationen zum Typ-1-Diabetes und seiner Therapie erhalten. Er weiß aber auch, dass er Anna nicht übervorsichtig behandeln muss, weil Kinder mit Diabetes ganz normal am Schulalltag teilnehmen können.<br /> Um dies auch den anderen Kindern zu vermitteln und ihr Verständnis für einen diabeteskranken Mitschüler zu wecken, gibt es an Annas Schule einen besonderen Workshop für ihre Klasse. Dieser wird nach Rücksprache mit den Eltern und mit Einverständnis des betroffenen Kindes in den ersten Tagen nach der Einschulung in den Unterricht integriert. Die Kinder erfahren dabei auf spielerische Weise, was Diabetes ist und wie sie mit einem erkrankten Mitschüler umgehen sollten. Dazu gehört unter anderem, zu erkennen, wie sich frühe Anzeichen einer Hypoglykämie äußern, und entsprechend zu reagieren, etwa indem sie dem Kind einen Müsliriegel oder Traubenzucker geben. Ziel ist es, Ängste abzubauen und zu verhindern, dass das erkrankte Kind gemieden oder ausgegrenzt wird.<br /> Die betroffenen Eltern können beruhigt sein, weil sie ihr Kind in einer solchen Schule gut betreut wissen. Und auch das Kind selbst muss nicht fürchten, ausgegrenzt oder im Notfall alleingelassen zu werden.</p></p>
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