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Die AGA kommt nach Linz

<p class="article-intro">Eine Reihe neuer spannender Sitzungsformate und ein ganz besonderes Highlight in Zusammenarbeit mit dem Ars Electronica Center Linz erwartet die Teilnehmer des 35. AGA-Kongresses im September in Linz. Zur Publikumsveranstaltung wird hohe Sportprominenz in der „AGArena“ erwartet.</p> <hr /> <p class="article-content"><p>Der 35. Kongress der Gesellschaft f&uuml;r Arthroskopie und Gelenkchirurgie (AGA) wird vom 13. bis 15. September 2018 in Linz stattfinden. Dr. Florian Dirisamer, Linz, und Dr. Philipp Heuberer, Wien, sind f&uuml;r die wissenschaftliche Organisation verantwortlich. An hochrangigen Key&shy;note-Speakern konnten die Kniespezialisten Andy Williams und Tim Spalding, die Schulterchirurgieexperten Herbert Resch und Laurent Lafosse und f&uuml;r die H&uuml;fte Richard Villar gewonnen werden. Moderne, praxisorientierte Formate laden zur Interaktion ein.</p> <h2 class="Zwischentitel-1">Kontroversen im Boxring</h2> <p>&bdquo;Bei den bei Kongressen sonst &uuml;blichen Formaten kommt die Interaktivit&auml;t oft zu kurz&ldquo;, meint Dr. Heuberer. Nach Plenarvortr&auml;gen ist die Zeit f&uuml;r Diskussion sehr begrenzt und es nehmen meist nur die &bdquo;honorigen&ldquo; Pers&ouml;nlichkeiten daran teil. Beim 35. AGA-Kongress sollen neue Sitzungsformate die Interaktion f&ouml;rdern. So werden beispielsweise kontroverse Themen der Schulter- und Kniechirurgie in einem sogenannten &bdquo;Fish-Bowl&ldquo;-Format diskutiert werden. &bdquo;In einem Boxring wird das Thema von einem Moderator kurz eingeleitet. Das Publikum steht rundherum, in der Mitte befindet sich ein Buzzer. Jeder kann hingehen, den Buzzer bet&auml;tigen und sein Statement abgeben&ldquo;, erkl&auml;rt Heuberer. So soll eine interaktive Diskussion auf wissenschaftlicher Basis zwischen den Teilnehmern entstehen. Der Boxring wird auf einer Empore in der Ausstellungshalle des Design Centers Linz aufgebaut. Geplante Themen sind: Kreuzbanderhalt versus Kreuzbandersatz, J-Span gegen Latarjet und OSG-Arthrodese versus Endoprothese.</p> <h2 class="Zwischentitel-1">Up2Date-Sitzungen f&uuml;r die Praktiker</h2> <p>Als Alternative zu herk&ouml;mmlichen Instruktionskursen haben Heuberer und Dirisamer &bdquo;Up2Date Sessions&ldquo; geplant. &bdquo;Etwa die H&auml;lfte der AGA-Mitglieder sind in der freien Praxis t&auml;tig&ldquo;, so Dirisamer. &bdquo;Diese brauchen handfeste Informationen.&ldquo; Verschiedene Komitees und Gesellschaften wurden beauftragt, zu den Themen Epicondylitis, OSG-Instabilit&auml;t, Patellaluxation, schmerzhafte Trochanterregion und prim&auml;re Schulterinstabilit&auml;t &uuml;ber den aktuellen Therapiealgorithmus zu informieren und einen praktischen Leitfaden zur Behandlung dieser in der Praxis h&auml;ufig auftretenden Entit&auml;ten darzulegen.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2018_Jatros_Ortho_1804_Weblinks_s11.jpg" alt="" width="1418" height="1004" /></p> <h2 class="Zwischentitel-1">OP-Planungsworkshops und Pre-Courses</h2> <p>&bdquo;Die AGA ist ja mittlerweile nicht mehr nur die Gesellschaft f&uuml;r Arthroskopie, sondern auch f&uuml;r Gelenkchirurgie&ldquo;, sagt Dirisamer. &bdquo;Es gibt kaum mehr Kollegen, die ausschlie&szlig;lich arthroskopisch arbeiten.&ldquo; Auch in der Kniechirurgie &ouml;ffnet sich das operative Gebiet immer mehr. Neue Methoden, wie PSI (&bdquo;patient specific instruments&ldquo;) und andere Software-Entwicklungen f&uuml;r die OP-Planung, halten Einzug in den klinischen Alltag. Die OP-Planungsworkshops am AGA-Kongress sollen einen &Uuml;berblick &uuml;ber diese neuen Methoden auf den Gebieten knienahe Osteotomie, KTEP und PSI in der Schulterchirurgie bieten. Die Teilnehmer werden deren Vor- und Nachteile kennenlernen und die Software ausprobieren k&ouml;nnen: 8 Stationen f&uuml;r ein &bdquo;Hands-on&ldquo;-Learning sind vorbereitet.</p> <p>An den beiden Tagen vor dem eigentlichen Kongressbeginn finden Vorkurse zu den Themen &bdquo;Virtuelle Arthroskopie&ldquo; und &bdquo;Interaktive Bildgebung&ldquo; statt &ndash; zu &auml;u&szlig;erst g&uuml;nstigen Preisen, wie Heuberer betont.</p> <h2 class="Zwischentitel-1">Media Arts und Medical Arts</h2> <p>Der Status der Stadt Linz als &bdquo;UNESCO City of Media Arts&ldquo; wird auch im Rahmen des AGA-Kongresses genutzt werden. In Zusammenarbeit mit dem Ars Electronica Center Linz wurde ein besonderes Projekt realisiert: &bdquo;Cinematic Rendering&ldquo;. Auf Basis von CT- oder MRT-Aufnahmen entstehen dreidimensionale, realit&auml;tsnahe Innendarstellungen des menschlichen K&ouml;rpers. Mittels einer mobilen Version der &bdquo;Deep Space 8K&ldquo;-Technik k&ouml;nnen sich Besucher des AGA-Kongresses auf eine virtuelle Reise ins Innere des menschlichen K&ouml;rpers begeben &ndash; ein Erlebnis, das sonst nur Besuchern des Ars Electronica Centers vorbehalten ist. &bdquo;Durch die Projektion der bewegten Bilder auf Riesen-Leinw&auml;nde hat man das Gef&uuml;hl, dass man mitten im Geschehen ist&ldquo;, schildert Heuberer. &bdquo;Im Rahmen eines Satellitensymposiums werden Radiologieexperten aus &Ouml;sterreich und Deutschland hier auch die neuesten Technologien in der muskuloskelettalen Bildgebung vorstellen.&ldquo;</p> <h2 class="Zwischentitel-1">Prominenz in der AGArena</h2> <p>Zur Er&ouml;ffnungsfeier des Kongresses ist eine Podiumsdiskussion im Fernsehformat geplant, mit einem sehr brisanten Thema, n&auml;mlich &bdquo;Verletzungspr&auml;vention am Limit&ldquo;. &bdquo;Moderieren wird die Diskussion Armin Assinger&ldquo;, verr&auml;t Heuberer. Die Teilnehmer werden prominente Sportler, Trainer und Sportmediziner sowie Vertreter der Sportartikelindustrie sein. Es geht darum, wie Verletzungen im Hochleistungssport vermieden werden k&ouml;nnen &ndash; sei es durch Trainingsadaptionen, Verbesserungen an der Ausr&uuml;stung oder andere Ma&szlig;nahmen.</p> <h2 class="Zwischentitel-1">Junge Forscher vor den Vorhang</h2> <p>Die F&ouml;rderung ihrer jungen Mitglieder ist der AGA ein besonderes Anliegen. &bdquo;Prof. Christian Lattermann, Leiter des AGA-Komitees Research, setzt sich besonders daf&uuml;r ein, junge Kollegen in der Forschung zu unterst&uuml;tzen&ldquo;, sagt Dirisamer. Diese Initiative soll auch am Kongress ihre Entsprechung finden: Die Autoren der besten eingereichten Abstracts werden im Rahmen zweier &bdquo;Science Circles&ldquo; die M&ouml;glichkeit haben, ihre Arbeiten mit erfahrenen, wissenschaftlich t&auml;tigen AGA-Mitgliedern zu diskutieren.</p> <p>Des Weiteren haben Heuberer und Dirisamer f&uuml;r den AGA-Kongress eine &bdquo;Speakers Corner&ldquo; in der Industrie-Ausstellung eingerichtet, wo auch Posterpr&auml;sentationen stattfinden werden, um, so die Organisatoren, junge Kollegen und die besten Posters aus dem Kongress-&bdquo;Abseits&ldquo; zu holen und ihnen eine Plattform vor einem gr&ouml;&szlig;eren Publikum zu bieten.</p> <p>Informationen und Anmeldung: <a href="http://www.aga-kongress.info">www.aga-kongress.info</a></p></p>
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