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Multiples Myelom

Ixazomib plus Lenalidomid in der Erhaltung nach Stammzelltransplantation

<p class="article-intro">Es wurde gezeigt, dass Patienten von einer Lenalidomid-Erhaltungstherapie nach autologer Stammzelltransplantation (ASCT) mit einer Verlängerung des progressionsfreien Überlebens (PFS) und des Gesamtüberlebens (OS) profitieren. Ixazomib, so die Hypothese von Krina K. Patel, Houston/USA, und Kollegen, könnte die Wirksamkeit der Lenalidomid- Erhaltungstherapie möglicherweise verstärken. In einer Phase-II-Studie wurden daher 64 Patienten mit der Kombinationstherapie behandelt (ASH 2017, Abstr. #437). Die Patienten waren median 60 Jahre alt und mehrheitlich im ISS-Stadium I.</p> <hr /> <p class="article-content"><p>45 % der Patienten zeigten unter der Erhaltungstherapie eine Verbesserung des Ansprechens. Die mediane Zeit bis zum Ansprechen betrug 10,1 Monate. Die mediane Dauer des Ansprechens war noch nicht erreicht und nach 4 Jahren waren noch 62 % der ansprechenden Patienten in Remission. Als bestes Ansprechen wurde bei 7,8 % der Patienten eine stringente komplette Remission (sCR), bei 26,5 % eine komplette Remission (CR), bei 53 % eine sehr gute partielle Remission (VGPR) und bei 10,9 % eine partielle Remission (PR) beobachtet. Mit einer Nachbeobachtungszeit von median 38,2 Monaten war das mediane PFS noch nicht erreicht. Nach zwei Jahren waren 81 % der Patienten ohne Progress. 30 Patienten brachen die Studie bis zur Zeit der pr&auml;sentierten Auswertung ab, 16 aufgrund eines Krankheitsprogresses (medianes PFS: 17 Monate), 3 auf Empfehlung des behandelnden Arztes und 11 Patienten entzogen die Einwilligung. 7 Patienten starben nach 4, 16 (2x), 20 (2x) und 48 Monaten (2x).<br /><br /> 21,8 % der Studienteilnehmer wiesen Hochrisikozytogenetik auf, darunter 8 der 16 Patienten mit Krankheitsprogress. Das mediane PFS f&uuml;r Patienten mit hohem Risiko betrug 21,85 Monate und war signifikant k&uuml;rzer als das von Patienten ohne Hochrisikozytogenetik (p=0,0008) (Abb. 1).</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2018_Jatros_Kongress_1801_Weblinks_s15-1.jpg" alt="" width="1516" height="1159" /></p> <h2>Gute Vertr&auml;glichkeit</h2> <p>Bei Einschluss in die Studie wiesen 75 % der Patienten eine Neuropathie auf. Unter der Erhaltungstherapie wurde bei 34 % eine Neuropathie Grad 1/2 und bei 9 % eine Neuropathie Grad 3 berichtet. 16 Patienten reduzierten die Dosierung von Ixazomib und 15 Patienten die von Lenalidomid. Gr&uuml;nde f&uuml;r die Dosisreduktion unter Ixazomib waren periphere Neuropathien, Neutropenien, H&ouml;rverluste, Rash und Thrombozytopenien. Vier Patienten brachen die Ixazomib-Therapie aufgrund von Neuropathien, Neutropenie und Thrombozytopenie ab. Patel res&uuml;mierte, dass die Kombination von Lenalidomid mit Ixazomib sicher und handhabbar ist und die bisherigen Ergebnisse die weitere Pr&uuml;fung in einer Phase-III-Studie st&uuml;tzen.</p></p>
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