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ÖGP 2017

Haustiere und Tierhaarallergie

<p class="article-intro">Felltragende Haustiere gehören weltweit neben Hausstaubmilben und Pollen zu den häufigsten Auslösern von Inhalationsallergien. Etwa 35–40 % der österreichischen Allergiker (das entspricht ca. 10 % der Gesamtbevölkerung) weisen eine Tierhaarsensibilisierung auf.</p> <hr /> <p class="article-content"><p>Unter den Haustieren, die Tierhaarsensibilisierungen verursachen k&ouml;nnen, steht die Katze mit Abstand an erster Stelle (Abb. 1). Dies ist einerseits Folge der hohen Allergenit&auml;t der Katzenallergene, spiegelt aber andererseits auch die Beliebtheit der Katze bei den Tierhaltern wider: 40 % der &ouml;sterreichischen Haushalte beherbergen ein Haustier, davon 63 % eine Katze, gefolgt von Hund (42 % ) und &ndash; mit bereits deutlichem Abstand &ndash; Kleintieren wie Kaninchen, Meerschweinchen oder Hamster (13 % ).<sup>1</sup> Fast die H&auml;lfte der Tierhalter besitzt gleich mehrere Haustiere.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Jatros_Pneumo_1706_Weblinks_s11_abb1.jpg" alt="" width="1419" height="1061" /></p> <h2>Haustiere ja oder nein?</h2> <p>Als Quelle perennialer Innenraumallergene spielen Haustiere eine wichtige Rolle in der Pathogenese von allergischer Rhinokonjunktivitis und Asthma bronchiale. Schon fr&uuml;h wurde der Zusammenhang zwischen dem Tierbesitz und der Entwicklung allergischer Erkrankungen und Asthma systematisch beleuchtet. Insbesondere f&uuml;r den p&auml;diatrischen Bereich existieren zahlreiche Querschnitts- und Kohortenstudien zum Risiko fr&uuml;hkindlicher oder pr&auml;nataler Exposition gegen&uuml;ber Katze und Hund, relevante Daten gibt es auch f&uuml;r Adoleszente und Erwachsene. Die Ergebnisse dieser Studien sind in Summe jedoch heterogen und teilweise widerspr&uuml;chlich. Folgt man rezenten Metaanalysen, finden sich letztlich keine klaren Beweise, dass (fr&uuml;hkindlicher) Tierbesitz mit einem erh&ouml;hten Allergie- oder Asthmarisiko verbunden w&auml;re.<sup>2</sup> In zahlreichen Studien finden sich sogar Hinweise auf gewisse protektive Effekte, insbesondere durch Hundebesitz. <br />Die aktuelle Leitlinie zur prim&auml;ren Allergiepr&auml;vention empfiehlt demnach generell keine Einschr&auml;nkung bez&uuml;glich Haustierhaltung bei Personen ohne erh&ouml;htes Allergierisiko, und selbst bei Risikokindern wird lediglich von der Neuanschaffung einer Katze abgeraten (bereits vorhandene Tiere k&ouml;nnen behalten werden), da dies bei manchen zwar nicht mit einem erh&ouml;hten Asthmarisiko, aber mit einem erh&ouml;hten Ekzemrisiko einhergehen k&ouml;nnte.<sup>3</sup> Hunde gelten generell als unbedenklich.<br /> Die in epidemiologischen Studien und insbesondere in Metaanalysen aufgezeigten m&ouml;glichen protektiven Effekte wurden mit dem Hinweis auf methodische Fehlerquellen wiederholt angezweifelt. Insbesondere die M&ouml;glichkeit, dass Personen/ Familien mit hohem Atopierisiko Tierkontakte a priori meiden bzw. dass zwischenzeitlich Erkrankte ihre Tiere in der Folge wieder weggeben, k&ouml;nnte erkl&auml;ren, warum letztlich bei Nichttierbesitzern h&ouml;here Sensibilisierungsraten gefunden werden als bei Tierbesitzern und sich Tierbesitz als vermeintlich protektiv erweist. Die spezielle Analyse derartiger Effekte in einigen Studien spricht aber daf&uuml;r, dass diese Mechanismen nur begrenzt wirksam sein d&uuml;rften.<sup>4</sup> Wichtiger Grund daf&uuml;r ist die hohe emotionale Bindung der meisten Tierbesitzer an ihr Haustier, was auch im Falle einer manifesten Allergie selten zur Weggabe des Tieres f&uuml;hrt. Auch h&auml;lt ein bereits bekanntes famili&auml;res Allergierisiko h&auml;ufig nicht von der Anschaffung eines Haustieres ab.</p> <h2>Tierbesitz und Allergierisiko</h2> <p>Dass zwischen Tierexposition und Sensibilisierungsrisiko dennoch ein kausaler Zusammenhang bestehen muss, zeigt sich sowohl epidemiologisch als auch bei der Betrachtung spezieller Sensibilisierungsmuster. Die hohe Pr&auml;valenz von Katzenallergien in Mitteleuropa spiegelt die Dominanz der Katze als beliebtestes Haustier wider. In L&auml;ndern, in denen mehr Hunde als Katzen gehalten werden, zeigen die Sensibilisierungsraten ein umgekehrtes Verh&auml;ltnis.<br /> Dass Katzenhaarallergien bei uns auch bei vielen Personen auftreten, die niemals eine Katze besessen haben, ist gut durch die ubiquit&auml;re Pr&auml;senz von (verschleppten) Katzenallergenen im &ouml;ffentlichen Raum (Schulen, Arbeitsplatz, &ouml;ffentliche Verkehrsmittel etc.) erkl&auml;rbar. So haben beispielsweise Untersuchungen an deutschen Schulkindern ohne Katze ergeben, dass das Sensibilisierungsrisiko mit der Anzahl der Katzenbesitzer unter den Mitsch&uuml;lern steigt. Mithilfe der modernen komponentenbasierten Allergiediagnostik (s.u.) l&auml;sst sich erkennen, dass die Situation bei Hundeallergien anders als bei der Katze ist: Hier besteht eine sehr viel engere Assoziation zwischen Sensibilisierung und Hundebesitz. Auch die vergleichsweise seltenen Allergien gegen Kleintiere (Kaninchen, Meerschweinchen, Hamster, Maus, Ratte) unterstreichen den kausalen Zusammenhang zwischen Tierkontakt und Sensibilisierung: Solche Sensibilisierungen k&ouml;nnen zwar auch im Rahmen von Kreuzallergien auftreten, sehr oft sind sie aber monospezifisch gegen ein ganz bestimmtes Tier gerichtet und stehen im Einklang mit einer entsprechenden Exposition.</p> <h2>Allergiediagnostik bei Tierhaarallergien: das Problem der Polysensibilisierungen</h2> <p>Etwa die H&auml;lfte aller Tierhaarallergiker reagiert beim Allergietest auf mehr als eine Tierart, obwohl der Kontakt mit diesen anderen Tieren h&auml;ufig als unproblematisch angegeben wird. Monovalente Sensibilisierungen gegen&uuml;ber einer einzigen Tierart sieht man am h&auml;ufigsten bei Katzenallergikern. Gr&uuml;nde daf&uuml;r sind die Omnipr&auml;senz und hohe allergene Potenz des Katzenhauptallergens Fel d 1. Dennoch war in einer aktuellen Studie des Floridsdorfer Allergiezentrums mit &uuml;ber 300 Tierhaarallergikern jeder zweite Katzenallergiker im Allergietest auch f&uuml;r Hund und/oder Pferd positiv.<br /> Unter den Hundeallergikern waren lediglich 13 % ausschlie&szlig;lich gegen&uuml;ber dem Hund sensibilisiert, bei den Pferdeallergikern gar nur 6 % . Dies spricht daf&uuml;r, dass polyvalente Tierhaarsensibilisierungen h&auml;ufig Ausdruck von Kreuzreaktionen zwischen verwandten Tierallergenen sind und nicht immer &bdquo;echte&ldquo; Sensibilisierungen darstellen. Bisher existieren nur wenige Untersuchungen zum molekularen Hintergrund derartiger Polysensibilisierungen und zu ihrer klinischen Relevanz.</p> <h2>Einblick in individuelle Sensibilisierungsmuster durch die molekulare Allergiediagnostik</h2> <p>Bei der traditionellen Diagnostik mit Gesamtextrakten bleibt offen, ob bei Patienten mit positiven Testreaktionen auf mehrere Tiere eine echte Mehrfachsensibilisierung oder lediglich eine Kreuzreaktivit&auml;t vorliegt. Die moderne, auf Einzelallergenen beruhende Komponentendiagnostik gew&auml;hrt erstmals Einblick in individuelle Sensibilisierungsmuster und deren molekulare Hintergr&uuml;nde. Sie erlaubt dem Allergologen eine Unterscheidung zwischen genuiner Sensibilisierung und Kreuzreaktivit&auml;t.<br /> Die Situation ist hier im Prinzip vergleichbar mit der Situation bei Pollenallergien, bei denen die gezielte In-vitro-Testung auf bestimmte &bdquo;Markerallergene&ldquo; inzwischen Standard ist, um sicher zwischen genuiner Sensibilisierung und Kreuzreaktion zu unterscheiden und im Falle einer Immuntherapie den korrekten Impfstoff auszuw&auml;hlen. Auch wenn Immuntherapien bei Tierhaarallergien aus verschiedenen Gr&uuml;nden nur selten durchgef&uuml;hrt werden, k&ouml;nnte diese Diskriminierung k&uuml;nftig bei der Beurteilung der m&ouml;glichen klinischen Relevanz von Mehrfachsensibilisierungen wichtig sein und zu einem verbesserten Patientenmanagement f&uuml;hren.</p> <h2>Die komplexe Welt der Tierhaarallergene</h2> <p>W&auml;hrend f&uuml;r alle wichtigen Pollenarten sehr selektive Markerallergene identifiziert werden konnten, mit deren Hilfe eine verl&auml;ssliche Diagnose m&ouml;glich ist, ist die Situation bei den Tierhaarallergien ungl&uuml;cklicherweise schwieriger. Fast alle bekannten Tierhaarallergene geh&ouml;ren n&auml;mlich Proteinfamilien an, die grunds&auml;tzlich in vielen (oder gar allen) Tierarten vorkommen (Tab. 1). Da innerhalb jeder Allergenfamilie, je nach &Auml;hnlichkeit der einzelnen Vertreter untereinander, Kreuzreaktionen m&ouml;glich sind, k&ouml;nnen sich sehr komplexe Sensibilisierungsmuster ergeben.<br /> Die am l&auml;ngsten bekannten Allergene mit starker Kreuzreaktivit&auml;t sind die Serumalbumine. Sie wurden fr&uuml;her als wichtigste Ursache einer polyvalenten Tierhaarsensibilisierung angesehen, da sie in praktisch allen felltragenden Tieren vorkommen und strukturell stark konserviert sind. Als kreuzreaktive Allergene noch wichtiger scheinen neueren Forschungsergebnissen zufolge allerdings die Lipocaline zu sein, eine sehr umfangreiche Proteinfamilie, der zahlreiche Haupt- oder Nebenallergene von Katze, Hund, Pferd und diversen Kleintieren angeh&ouml;ren. Die Sequenz&uuml;bereinstimmungen zwischen verschiedenen Lipocalinen sind extrem unterschiedlich (&lt;20 % bis &gt;70 % ), entsprechend komplex k&ouml;nnen sich die Kreuzreaktionsmuster gestalten.<br /> Erschwerend kommt hinzu, dass die meisten Tiere gleich mehrere verschiedene Lipocaline produzieren, die untereinander oft weniger &Auml;hnlichkeit aufweisen als mit den Lipocalinen anderer Arten. So sind beim Hund bereits vier verschiedene Lipocalin-Allergene bekannt, bei der Katze zwei. Kreuzreaktionen gibt es aber nur zwischen Hund und Katze, aber nicht innerhalb der beiden Spezies.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Jatros_Pneumo_1706_Weblinks_s11_tab1.jpg" alt="" width="1418" height="1132" /></p> <h2>Praktischer Nutzen der Komponentendiagnostik im Alltag?</h2> <p>Auch wenn die Komponentendiagnostik dem Allergologen eine plausible molekulare Erkl&auml;rung f&uuml;r komplexe Sensibilisierungsmuster liefert, stellt sich die Frage nach dem praktischen Nutzen dieser Informationen. Rezente klinische Studien zu Tierhaarkomponenten betreffen fast ausschlie&szlig;lich Kinderkohorten, in denen molekulare Sensibilisierungsdaten im Hinblick auf Asthmarisiko und Schweregrad analysiert und als prognostisch hilfreich erkannt wurden.<sup>5</sup> Der tats&auml;chliche Vorteil der Komponentendiagnostik gegen&uuml;ber der konventionellen Extrakt-basierten Diagnostik im klinischen Routinebetrieb wurde bisher noch kaum systematisch untersucht.<br /> Ein anschauliches und klinisch relevantes Beispiel f&uuml;r den potenziellen Gewinn durch die Komponentendiagnostik sind Katze-Hund-Doppelsensibilisierungen. Diese Konstellation findet sich bei etwa 25 % aller tierhaarsensibilisierten Routinepatienten, wobei es sich vielfach um klinische Katzenallergiker ohne bekannte Hundeallergie handelt. Durch selektive Testung auf die bekannten Markerallergene in Katze (Fel d 1) und Hund (Can f 1, 2 und 5) kann nun gezielt eine genuine Katzen- und/oder Hundeallergie nachgewiesen bzw. ausgeschlossen werden (Abb. 2). Die Untersuchung eigener Katze-Hund-doppeltpositiver Routinepatienten (n=80) ergab dabei, dass nur 50 % tats&auml;chlich eine genuine Hundesensibilisierung aufwiesen, w&auml;hrend in allen anderen F&auml;llen lediglich eine Kreuzsensibilisierung &uuml;ber Minorallergene vorlag. Bei der Erhebung klinischer Daten zeigte sich schlie&szlig;lich, dass allergische Symptome bei Hundekontakt signifikant h&auml;ufiger bei den Patienten mit &bdquo;echter&ldquo; Hundesensibilisierung auftraten, nur selten und schwach hingegen bei denen mit einer Kreuzsensibilisierung.<br /> Die Kenntnis der molekularen Sensibilisierungsmuster k&ouml;nnte sich somit in Zukunft als hilfreich bei der Beurteilung der klinischen Relevanz von Tierhaarsensibilisierungen erweisen und vermehrt individualisierte Empfehlungen im Sinne einer personalisierten Medizin zulassen, auch wenn die derzeit noch pr&auml;limin&auml;ren Daten an gr&ouml;&szlig;eren Patientenkollektiven kritisch &uuml;berpr&uuml;ft werden m&uuml;ssen.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Jatros_Pneumo_1706_Weblinks_s11_abb2.jpg" alt="" width="1419" height="694" /></p> <h2>Can f 5 &ndash; ein rein m&auml;nnliches Hundeallergen</h2> <p>Ein weiteres plakatives Beispiel f&uuml;r den konkreten Nutzen der aktuellen Komponentendiagnostik ist das Hunde-Majorallergen Can f 5. Dieses Allergen ist identisch mit Prostata-Kallikrein und wird nur von m&auml;nnlichen Tieren gebildet. Patienten, die ausschlie&szlig;lich gegen&uuml;ber diesem Hundeallergen sensibilisiert sind, w&auml;ren demnach in der Lage, gefahrlos ein weibliches Tier zu halten. Im eigenen Patientenkollektiv traf dies auf knapp 30 % der Hundeallergiker zu.<br /> Can f 5 findet sich prim&auml;r im Urin und gelangt erst sekund&auml;r durch Kontamination auf das Hundefell. Interessanterweise findet man IgE-Antik&ouml;rper gegen Can f 5 fast ausschlie&szlig;lich bei Besitzern m&auml;nnlicher Hunde, was den Zusammenhang zwischen Sensibilisierungsmuster und realer Exposition eindrucksvoll unterstreicht. Erw&auml;hnenswert ist &uuml;berdies die hohe Homologie von Can f 5 mit humanem PSA, die 55&ndash;60 % betr&auml;gt. Dies kann infolge von Kreuzreaktionen bei Can-f-5-sensibilisierten Frauen in Einzelf&auml;llen zu anaphylaktischen Reaktionen bei Kontakt mit Sperma f&uuml;hren.<sup>6</sup></p> <h2>Komponentendiagnostik &ndash; aktuelle Limitationen und Ausblick</h2> <p>Trotz des verbesserten Verst&auml;ndnisses von individuellen Sensibilisierungsmustern durch die derzeit kommerziell verf&uuml;gbaren Komponenten bleiben die Zusammenh&auml;nge in vielen F&auml;llen unklar und die m&ouml;glichen Schl&uuml;sse begrenzt. Bei den Kleintieren ebenso wie bei landwirtschaftlichen Nutztieren (Rind, Schaf etc.) und Wild stehen aktuell fast gar keine Einzelkomponenten zur Verf&uuml;gung, aber auch bei Katze, Hund und Pferd fehlen wichtige Nebenallergene. Im Sinne eines umfassenden Verst&auml;ndnisses von bei Tierhaarallergien m&ouml;glichen Kreuzreaktionen und eines letztlich besseren Patientenmanagements w&auml;re ein erweitertes Panel an Testmolek&uuml;len f&uuml;r gezielte Studien zum Stellenwert einzelner Allergene und zur klinischen Relevanz ihrer Kreuzreaktionen w&uuml;nschenswert.</p></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Spectra Market Investigation, 2013, www1.spectra.at/ cms/aktuelles/spectra-aktuell/2013/ <strong>2</strong> L&oslash;drup Carlsen KC et al.: Does pet ownership in infancy lead to asthma or allergy at school age? Pooled analysis of individual participant data from 11 European birth cohorts. PLoS One 2012; 7(8): e43214 <strong>3</strong> Sch&auml;fer T et al.: S3-Leitlinie Allergiepr&auml;vention - Update 2014. Leitlinie der DGAKI und der DGKJ. Allergo J Int 2014; 23: 32-45 <strong>4</strong> Almqvist C et al.: Effects of early cat or dog ownership on sensitisation and asthma in a high-risk cohort without disease-related modification of exposure. Paediatr Perinat Epidemiol 2010; 24: 171-8 <strong>5</strong> Bjerg A et al.: A population-based study of animal component sensitization, asthma, and rhinitis in schoolchildren. Pediatr Allergy Immunol 2015; 26: 557-63 <strong>6</strong> Kofler L et al.: A case of dog-related human seminal plasma allergy. Eur Ann Allergy Clin Immunol 2012; 44: 89-92</p> </div> </p>
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