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Stellenwert der Elektroneuromyografie bei der Abklärung von Myopathien

<p class="article-intro">Mit der elektroneuromyografischen Untersuchung (ENMG) kann man die Verdachtsdiagnose einer Myopathie erhärten und mögliche Differenzialdiagnosen wie Motoneuronerkrankung, motorische Neuropathien, spinale Muskelatrophien, neuromuskuläre Übertragungsstörungen oder Ionenkanalerkrankungen abklären. Zudem können Subtypen von Myopathien differenziert werden.</p> <hr /> <p class="article-content"><p>Bei Myopathien ist die Muskulatur aufgrund unterschiedlicher heredit&auml;rer (Tab. 1) oder erworbener (Tab. 2) Ursachen gesch&auml;digt. Die Beurteilung eines Patienten mit einer Myopathie wird aufgrund der Anamnese, der klinischen Untersuchung und der weiterf&uuml;hrenden diagnostischen Verfahren vorgenommen. Bei manchen erblichen Myopathien sind Ph&auml;notyp und Familienanamnese so charakteristisch, dass ohne Zusatzdiagnostik eine genetische Testung durchgef&uuml;hrt werden kann. In weniger eindeutigen F&auml;llen hilft die ENMG, die Verdachtsdiagnose einer Myopathie zu erh&auml;rten. Die Zahl der motorischen Einheiten ist bei Myopathien normal, w&auml;hrend die Zahl der Muskelfasern abnimmt. Das ENMG dient bei Patienten mit Verdacht auf eine Muskelerkrankung dem Ausschluss m&ouml;glicher Differenzialdiagnosen.<sup>1</sup> Besonders wertvoll ist es zum Ausschluss neuromuskul&auml;rer Erkrankungen, die eine Myopathie imitieren k&ouml;nnen, wie beispielsweise einer Motoneuron&shy;erkrankung, einer motorischen Neuropathie, einer spinalen Muskelatrophie, einer neuromuskul&auml;ren &Uuml;bertragungsst&ouml;rung wie Myasthenia gravis oder einer Ionenkanalerkrankung. Ausserdem k&ouml;nnen mittels ENMG myopathietypische Potenziale gesucht werden. Wie in einer neueren Studie mit 194 Patienten gezeigt werden konnte, erh&ouml;ht eine ENMG-Untersuchung bei klinischem Verdacht auf eine Myopathie die Diagnosesicherheit noch einmal signifikant.<sup>2</sup> Ausserdem hilft die ENMG-Untersuchung bei der Differenzierung von Subtypen der Myopathie. So kann bei einem Myositispatienten mit zunehmender Schw&auml;che unter Steroidtherapie zwischen einer Steroidmyopathie und einer Aktivit&auml;t der Myositis unterschieden werden. Letztere geht mit erh&ouml;hter Instabilit&auml;t der Muskelmembran einher, was sich im EMG anhand einer sogenannten pathologischen Spontanaktivit&auml;t zeigt; Erstere dagegen ist einer Typ-IIb-Faseratrophie geschuldet und geht in der Regel mit normalen<sup>3</sup> oder leicht myopathischen Befunden einher. <br /> Neben der ENMG-Untersuchung sind zur Diagnosestellung einer Myopathie meistens Biomarkeruntersuchungen aus dem Blut, eine Muskelbildgebung und eine Muskelbiopsie n&ouml;tig.<sup>4, 5</sup> In wenigen F&auml;llen k&ouml;nnen charakteristische anamnestische Informationen, wie die Familienanamnese und die klinische Untersuchung, zur Diagnosestellung gen&uuml;gen. Beispielsweise kann bei einem Patienten mit distal betonter Muskelschw&auml;che, Stirnglatze, temporaler Muskelatrophie, K&auml;ltesensitivit&auml;t, &laquo;myotoner Muskelreaktion&raquo; beim Beklopfen der Muskulatur und positiver Familienanamnese mittels eines genetischen Tests direkt eine myotone Dystrophie Typ 1 abgekl&auml;rt werden.<br /> In den meisten F&auml;llen sind im Rahmen der ENMG-Untersuchung sowohl Neuro- als auch Myografien durchzuf&uuml;hren, da diese Untersuchungen teils komplement&auml;re Informationen liefern.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Leading Opinions_Ortho_1703_Weblinks_s83_2.jpg" alt="" width="2886" height="2909" /></p> <h2>Neurografie</h2> <p>Bei der motorischen Neurografie werden elektrische Antwortpotenziale analysiert, die durch elektrische Reizung eines Nerven ausgel&ouml;st und mittels Oberfl&auml;chenelektroden von einem dazugeh&ouml;rigen Muskel abgeleitet werden. Beispielsweise kann bei Stimulation des Nervus ulnaris knapp proximal des Handgelenks ein Muskelsummenaktionspotenzial (MSAP) von der Hypothenarmuskulatur abgeleitet werden. Das MSAP stellt ein semiquantitatives Mass der Anzahl erregter Nerven- bzw. Muskelfasern dar. Die zeitliche Latenz zwischen Stimulus und Beginn des MSAP bei distaler Nervenstimulation wird als distal motorische Latenz (dmL) bezeichnet. Wenn der Nerv zus&auml;tzlich an einem proximal gelegenen Punkt stimuliert wird &ndash; im Falle des N. ulnaris beispielsweise am Ellbogen &ndash;, kann die Nervenleitgeschwindigkeit (NLG) der am schnellsten leitenden Nervenfasern berechnet werden, indem die Strecke zwischen den beiden Stimulationspunkten durch die Differenz der beiden Latenzen dividiert wird.<sup>6</sup> Bei einer sensiblen Neurografie wird ein sensibles Nervenaktionspotenzial (SNAP) in orthodromer oder antidromer Technik nach Stimulation des Nervs oder der Haut abgeleitet. <br /> Typischerweise werden bei Verdacht auf eine Myopathie je ein motorischer und ein sensibler Nerv von Arm und Bein abgeleitet. Die neurografischen Parameter sind bei Myopathien meistens normal, da die distalen Muskeln ausgespart bleiben. Ausnahmen sind distal betonte bzw. generalisierte Myopathien und schwere Myopathien im Endstadium, die proximal beginnen und im Verlauf auch distale Muskelgruppen betreffen. Ein Beispiel ist die &laquo;Critical illness&raquo;-Myopathie, wobei hier auch zus&auml;tzlich eine &laquo;Critical illness&raquo;-Neuropathie vorliegen kann. In diesen F&auml;llen kann das MSAP erniedrigt sein und es kann neurografisch nicht zwischen einer Myopathie und einer (motorischen) Neuropathie differenziert werden. Hilfreich ist in diesen F&auml;llen das Nadel-EMG, welches prim&auml;r myogene von neurogenen St&ouml;rungen mit h&ouml;herer Sensitivit&auml;t differenzieren kann. Auch eine pr&auml;synaptische St&ouml;rung im Bereich der neuromuskul&auml;ren Endplatte wie das Lambert-Eaton-Syndrom kann kleinamplitudige MSAP zur Folge haben. Bei entsprechendem Verdacht sind weiterf&uuml;hrende Untersuchungen wie eine Testung des Inkrements nach maximaler Muskelinnervation f&uuml;r 10 Sekunden anzuschliessen.<sup>7</sup> Die sensiblen Neurografien sind bei Patienten mit einer &laquo;reinen&raquo; Myopathie immer normal. Allerdings sind bei Erkrankungen, welche sowohl die Nerven als auch die Muskeln betreffen &ndash; wie zum Beispiel bei HIV, Sprue, mitochondrialen Erkrankungen, Amyloidose, Vaskulitiden, Sarkoidose und anderen &ndash; pathologische sensible Neurografien m&ouml;glich.</p> <h2>Myografie</h2> <p>Die aussagekr&auml;ftigste Untersuchung zur Unterscheidung einer Myopathie von einer anderen neuromuskul&auml;ren Erkrankung ist die Nadel-EMG-Untersuchung. Mit dem EMG k&ouml;nnen mehrere Muskeln in verschiedenen Extremit&auml;ten untersucht werden. Die Serum-CK sollte nicht direkt nach der EMG-Untersuchung bestimmt werden, da es im Rahmen der durch die EMG-Untersuchung gesetzten Mikrotraumata zu transienten Erh&ouml;hungen kommen kann, wenngleich diese nicht regelhaft festgestellt werden und niedrig sind (bis zu 1,5-fach).<sup>8, 9</sup> Das Protokoll f&uuml;r die EMG-Untersuchung bei Myopathien kann je nach Verteilungsmuster der Schw&auml;che variiert werden. Die &laquo;Ausbeute&raquo; wird h&ouml;her, wenn klinisch schwache Muskeln untersucht werden. In mehreren Studien wurde gezeigt, dass ein myopathischer EMG-Befund pr&auml;diktiv f&uuml;r myopathische Ver&auml;nderungen in der Muskelbiopsie ist.<sup>10, 11</sup> Ein zuvor nadelmyografisch untersuchter Muskel sollte allerdings nicht unmittelbar nach der EMG-Untersuchung biopsiert werden, da die Gefahr der histopathologischen Fehlinterpretation reaktiver inflammatorischer Ver&auml;nderungen als myopathische Ver&auml;nderungen besteht. Es empfiehlt sich, auf einer K&ouml;rperseite mindestens einen proximalen und einen distalen Muskel an Arm und Bein sowie paraspinale Muskeln zu untersuchen (bei manchen Myopathien wie dem Morbus Pompe k&ouml;nnen einzig die paraspinalen Muskeln betroffen sein). Bei symmetrischer Affektion der Extremit&auml;tenmuskeln sollte die dominante Seite untersucht werden, damit die Muskelbiopsie sp&auml;ter auf der nicht dominanten Seite entnommen werden kann. Falls eine Biopsie aus einem alternativen Muskel aus medizinischen Gr&uuml;nden nicht m&ouml;glich ist, sollte der Eingriff sofort nach der EMG-Untersuchung erfolgen oder eine Wartezeit von circa 6 Wochen eingehalten werden. W&auml;hrend der EMG-Untersuchung werden die Insertionsaktivit&auml;t beim Nadeleinstich, die Spontanaktivit&auml;t, die Potenziale motorischer Einheiten (PME) und deren Rekrutierungsverhalten bzw. das Interferenzmuster beurteilt.<sup>6</sup></p> <h2>Insertionsaktivit&auml;t und pathologische Spontanaktivit&auml;t</h2> <p>Erh&ouml;hte Insertionsaktivit&auml;t reflektiert eine gesteigerte Irritabilit&auml;t der Muskelfasern, die verschiedene Gr&uuml;nde haben kann: von St&ouml;rungen der Muskelmembran oder des motorischen Axolemms &uuml;ber Denervierung und Muskelnekrose bis hin zu einer vakuol&auml;ren St&ouml;rung der Muskelarchitektur. Eine pathologische Spontanaktivit&auml;t (pSA) findet sich beispielsweise in Form von Fibrillationspotenzialen oder positiven scharfen Wellen. Diese entsprechen einer spontanen pathologischen Generierung von Aktionspotenzialen durch einzelne Muskelfasern, die wegen struktureller oder metabolischer St&ouml;rungen ihre Innervation verloren haben. Insofern ist pSA unspezifisch und kann bei Myopathien, Neuropathien, St&ouml;rungen der neuromuskul&auml;ren &Uuml;bertragung oder Muskel- bzw. Nerventraumata, akuten Radikulopathien und anderen Erkrankungen auftreten. Zu den potenziell mit pSA einhergehenden Myopathien z&auml;hlen solche mit Inflammation, Nekrose oder einer Instabilit&auml;t des Sarkolemms. Dies k&ouml;nnen toxische, dystrophische, kongenitale, myotone, infekti&ouml;se und inflammatorische Myopathien sein, wobei ein hohes Mass an pSA bei der immunmediierten nekrotisierenden Myopathie gefunden wird. Bei metabolischen Myopathien sind beispielhaft Lipidspeichererkrankungen und Morbus Pompe zu nennen. Eine spezielle Form der pSA sind komplex-repetitive Entladungen, welche &laquo;maschinenartigen&raquo; polyphasischen Entladungen von Aktionspotenzialen entsprechen, meist abrupt beginnen und aufh&ouml;ren und ephaptischen Entladungen und Aktivierungen von Muskelfasergruppen entsprechen. Sie sind eher bei chronischen als bei akuten neuromuskul&auml;ren Erkrankungen anzutreffen, z.B. bei Plexopathie, Motoneuronerkrankungen und spinaler Muskelatrophie, nekrotisierenden/inflammatorischen Myopathien und Morbus Pompe. Eine weitere Form der pSA sind myotone Entladungen, die durch ein typisches &laquo;waxing and weaning&raquo; der Amplituden und der Frequenz gekennzeichnet sind. Man findet sie bei der myotonen Dystrophie Typ 1 und 2, myotonen Syndromen aufgrund von Ionenkanalerkrankungen sowie &ndash; selten &ndash; bei inflamma&shy;torischen, metabolischen und toxischen Myopathien.<sup>5</sup></p> <h2>Potenziale motorischer Einheiten</h2> <p>Die mit der Nadelelektrode abgeleiteten Summenaktionspotenziale motorischer Einheiten (PME) lassen Schl&uuml;sse auf Morphologie und Funktion der anatomischen motorischen Einheiten (bestehend aus Muskelfasern einschliesslich des sie innervierenden Alphamotoneurons) zu. Die Konfiguration der PME wird hinsichtlich Dauer, Amplitude und Phasenzahl analysiert; daneben wird das Entladungsverhalten beurteilt. Da bei myopathischen Prozessen einzelne Muskelfasern gesch&auml;digt sind, ist eine einzelne motorische Einheit &laquo;kleiner&raquo; als beim Gesunden, die Zahl aller verf&uuml;gbaren motorischen Einheiten &auml;ndert sich aber nicht. Entsprechend liegen bei willk&uuml;rlicher Muskelaktivierung des Patienten typischerweise kurze, kleinamplitudige, polyphasische PME vor. Diese Polyphasie ist Ausdruck der gest&ouml;rten Synchronisierung bei der Entladung der Muskelfasern. Sofern das Routine-EMG keine eindeutigen Resultate bringt, kann eine quantitative bzw. semiquantitative Analyse durchgef&uuml;hrt werden. Da die EMG-Nadel pathologische Ver&auml;nderungen innerhalb eines geringen Radius von ca. 2,5mm detektiert, wird empfohlen, dass mehrere Stellen im Muskel untersucht werden, bei der quantitativen EMG-Analyse beispielsweise mindestens 20 verschiedene PME.</p> <h2>Interferenzmuster</h2> <p>Die Zahl der aktivierten motorischen Einheiten und deren Entladungsrate bestimmen beim Menschen die Kontraktionskraft eines Muskels. Da bei einer Myopathie die motorischen Einheiten verkleinert sind, wird weniger Kraft erzeugt. Daher muss zur Erzeugung von Kraft eine grosse Zahl motorischer Einheiten fr&uuml;h rekrutiert werden, was auf dem EMG-Monitor als sogenanntes &laquo;dichtes Interferenzmuster&raquo; mit niedrigen Amplituden sichtbar ist (Abb. 1).<sup>12</sup> Auch bei schwachen Muskeln ist bei Myopathien das Interferenzmuster dicht, im Gegensatz zu (chronischen) Neuropathien, bei denen die motorischen Einheiten teilweise ausgefallen sind, was in einem gelichteten Interferenzmuster resultiert (Abb. 1).</p> <p><img src="/custom/img/files/files_datafiles_data_Zeitungen_2017_Leading Opinions_Ortho_1703_Weblinks_s83_1.jpg" alt="" width="1417" height="1191" /></p> <h2>Besonderheiten</h2> <p>Einige Besonderheiten sind bei chronischen bzw. &laquo;End-stage&raquo;-Myopathien zu beachten. Bei ihnen kann aufgrund der Umbauvorg&auml;nge am Muskel die Irritabilit&auml;t der Muskelmembran verringert sein; Einstichaktivit&auml;t und pSA sind dann reduziert. Da s&auml;mtliche zu einer motorischen Einheit geh&ouml;rigen Muskelfasern ausgefallen sein k&ouml;nnen, ist die Zahl der motorischen Einheiten insgesamt reduziert und das Interferenzmuster kann gelichtet sein. Die PME k&ouml;nnen in diesem Fall kurz, aber auch lang sein und auch hochamplitudig, da es in den motorischen Einheiten zu Umbauvorg&auml;ngen kommt. Bei speziellen Fragestellungen kann eine Vielzahl weiterer ENMG-Untersuchungen angewendet werden. Hierzu z&auml;hlen unter anderem der &laquo;short&raquo;- und &laquo;long exercise test&raquo; bei Verdacht auf Ionenkanalerkrankungen,<sup>13</sup> die Phrenikusneurografie und das Zwerchfell-EMG bei respiratorischer Insuffizienz<sup>14</sup> sowie die Abkl&auml;rung der neuromuskul&auml;ren Endplatte mit repetitiver Stimulation oder stimuliertem &laquo;Single-fiber&raquo;-EMG (sSFEMG) im Hinblick auf eine Myasthenie. Ber&uuml;cksichtigt werden sollte, dass bei einigen Myopathien, wie beispielsweise den mitochondrialen Myopathien, manchen kongenitalen Myopathien und der Carnitinpalmitoyltransferase-Defizienz, die nicht mit Muskelfasernekrosen oder -destruktion assoziiert sind, das EMG normal sein kann.</p></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Liguori R et al.: Electromyography in myopathy. Neurophysiol Clin 1997; 27: 200-3 <strong>2</strong> Pugdahl K et al.: Added value of electromyography in the diagnosis of myopathy: a consensus exercise. Clin Neurophysiol 2017; 128: 697-701 <strong>3</strong> Buchthal F: Electrophysiological abnormalities in metabolic myopathies and neuropathies. Acta Neurol Scand 1970; 46(Suppl 43): 129+ <strong>4</strong> Anthonisen M et al.: Patient demographics and evaluation of examinations in a neuro&shy;muscular clinic over a three-year period. Ugeskr Laeger 2005; 167: 2405-8 <strong>5</strong> Paganoni S, Amato A: Electrodiagnostic evaluation of myopathies. Phys Med Rehabil Clin N Am 2013; 24: 193-207 <strong>6</strong> Bischoff C, Dengler R, Hopf C: EMG NLG. Stuttgart: Thieme, 2008 <strong>7</strong> Oh SJ et al.: Electrophysiological diagnostic criteria of Lambert-Eaton myasthenic syndrome. Muscle Nerve 2005; 32: 515-20 <strong>8</strong> Chrissian SA, Stolov WC, Hongladarom T: Needle electromyography: its effect on serum creatine phosphokinase activity. Arch Phys Med Rehabil 1976; 57: 114-9 <strong>9</strong> Maeyens E, Pitner SE: Effect of electromyography on CPK and aldolase levels. Arch Neurol 1968; 19: 538-9 <strong>10</strong> Buchthal F, Kamieniecka Z: The diagnostic yield of quantified electromyography and quantified muscle biopsy in neuromuscular disorders. Muscle Nerve 1982; 5: 265-80 <strong>11</strong> Shaibani A et al.: Diagnostic outcome of muscle biopsy. Muscle Nerve 2015; 51: 662-8 <strong>12</strong> Fuglsang-Frederiksen A: The role of different EMG methods in evaluating myopathy. Clin Neurophysiol 2006; 117: 1173-89 <strong>13</strong> Fournier E et al.: Electromyography guides toward subgroups of mutations in muscle channelopathies. Ann Neurol 2004; 56: 650-61 <strong>14</strong> Bolton CF: AAEM minimonograph #40: clinical neurophysiology of the respiratory system. Muscle Nerve 1993; 16: 809-18</p> </div> </p>
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