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Stellenwert der Immuntherapie beim metastasierten NSCLC gefestigt

<p class="article-intro">Das bessere Verständnis der molekularen Grundlagen des Lungenkarzinoms mit den entsprechenden zielgerichteten Therapien und auch die Einführung der Immuntherapie haben die Prognose beim metastasierten NSCLC in den letzten Jahren für viele Patienten verbessert. Trotzdem ist das Lungenkarzinom weiterhin der am häufigsten zum Tod führende Tumor und weitere Verbesserungen der Therapiestrategien sind unabdingbar. Am diesjährigen ASCO Meeting ist eine Vielzahl von interessanten Studien präsentiert worden. Hier sollen einige der für den klinischen Alltag relevanten Arbeiten zusammengefasst werden.</p> <hr /> <p class="article-content"><h2>Lokalisiertes nicht kleinzelliges Lungenkarzinom (NSCLC)</h2> <p>In westlichen L&auml;ndern kann bei ca. 10&ndash;15 % der Adenokarzinome der Lunge eine aktivierende EGFR-Mutation gefunden werden. Eine solche ist pr&auml;diktiv f&uuml;r das Ansprechen auf EGFR-Tyrosinkinase&shy;inhibitoren (TKI) in der metastasierten Situation. Die Prognose von Patienten mit EGFR-mutiertem, metastasiertem Lungenkarzinom konnte durch die Einf&uuml;hrung der EGFR-TKI deutlich verbessert werden, sodass das mittlere &Uuml;berleben heute bei rund drei Jahren liegt. Bisher gibt es keinen etablierten Stellenwert f&uuml;r die EGFR-Mutationsanalyse und eine zielgerichtete Therapie bei fr&uuml;hen, kurativ behandelbaren Lungenkarzinomen. In der CTONG-1104-Studie wurden 220 Patienten mit EGFR-mutiertem NSCLC im Stadium II&ndash;IIIA (N1&ndash;2) nach kompletter Resektion zu einer konventionellen adjuvanten Chemotherapie mit 4 Zyklen Cisplatin und Vinorelbin oder zu einer zielgerichteten Therapie mit Gefitinib 250mg t&auml;glich f&uuml;r 2 Jahre randomisiert.<sup>1</sup> Rund zwei Drittel der in die Studie eingeschlossenen Patienten hatten ein Stadium IIIA. Der prim&auml;re Endpunkt der Studie war das krankheitsfreie &Uuml;berleben, dieses konnte mit einem Median von 28,7 vs. 18,0 Monaten signifikant verl&auml;ngert werden. Es zeigten sich keine unerwarteten Nebenwirkungen. W&auml;hrend rund 50 % der Patienten unter der Chemotherapie mindestens eine Nebenwirkung vom Grad&nbsp;3 oder h&ouml;here erlitten, waren es bei Gefitinib nur 12,3 % . Die Lebensqualit&auml;t der Patienten war unter Gefitinib besser. Eine wichtige Limitation der Studie ist die Tatsache, dass es bisher keine Resultate f&uuml;r das Gesamt&uuml;berleben der Patienten gibt und auch nichts &uuml;ber die nachfolgende Behandlung von Patienten mit Rezidiv bekannt ist. Zudem ist es wichtig zu erw&auml;hnen, dass f&uuml;r das initiale Staging kein PET/CT erforderlich war. Auch die Dauer der Therapie von 2 Jahren und die damit verbundenen Kosten sollten ber&uuml;cksichtigt werden, sodass vorerst die Chemotherapie f&uuml;r diese Patienten der Standard bleibt.<br />Die Rolle einer prophylaktischen Ganzhirnbestrahlung (PCI) bei lokal fortgeschrittenen Lungenkarzinomen wurde in verschiedenen nicht randomisierten Studien untersucht. Mit der NVALT11-Studie wurde diese Frage erstmals prospektiv randomisiert untersucht.<sup>2</sup> Eingeschlossen wurden Patienten mit radikal behandeltem NSCLC im Stadium III. 175 Patienten wurden zu einer prophylaktischen Ganzhirnbestrahlung (36&nbsp;Gy in 18 Fraktionen, 30&nbsp;Gy in 12 Fraktionen oder 30&nbsp;Gy in 10 Fraktionen) oder zu einer Beobachtung randomisiert. Die Studie wurde wegen ungen&uuml;gender Rekrutierung fr&uuml;hzeitig beendet. Die Verteilung von Adenokarzinomen (41 % ) und Plattenepithelkarzinomen (36 % ) war in den beiden Gruppen ausgeglichen. Nach einer medianen Nachbeobachtungszeit von 48,5 Monaten war das Auftreten von symptomatischen Hirnmetastasen bei bestrahlten Patienten signifikant seltener (4,6 % vs. 28,4 % ). Allerdings hatten Patienten nach Radiotherapie signifikant h&auml;ufiger neurologische Symptome ohne Hirnmetastasen (36,0 % vs. 11,3 % ). Das Gesamt&uuml;berleben war in beiden Gruppen nicht unterschiedlich (median 24,2 vs. 21,9 Monate). Die Lebensqualit&auml;t war mit Ausnahme des Zeitpunkts 3 Monate nach Randomisierung nicht unterschiedlich. Basierend auf diesen Daten kann keine generelle Empfehlung zur PCI beim lokal fortgeschrittenen NSCLC ausgesprochen werden.<br />Die neuen Immuncheckpoint-Inhibitoren werden in verschiedenen Studien auch im kurativen Setting bei fr&uuml;heren Lungenkarzinomen untersucht. Die Studie von Chaft et al. war bereits fr&uuml;her pr&auml;sentiert worden und wurde am ASCO mit neuen Daten vorgestellt.<sup>3</sup> In dieser Studie erhielten 22 Patienten mit einem NSCLC im Stadium I (&gt;2cm), II oder III zwei Gaben Nivolumab vor der geplanten Tumorresektion. Als wichtigstes Resultat konnte gezeigt werden, dass die neoadjuvante Therapie mit Nivolumab sicher ist und nicht zu einer Verz&ouml;gerung der Tumorresektion f&uuml;hrte. Bei knapp der H&auml;lfte der Patienten (9/21 Patienten, 43 % ) konnte ein Ansprechen in der histopathologischen Aufarbeitung des Resektats dokumentiert werden. Diese Studie gibt ein klares Signal f&uuml;r die Weiterentwicklung der Immuntherapie im kurativen Setting, wie sie beispielsweise auch in der Studie SAKK 16/14 (NCT02572843) beim NSCLC Stadium IIIA untersucht wird.</p> <h2>Metastasiertes nicht kleinzelliges Lungenkarzinom &ndash; Immuntherapie</h2> <p>Aus mehreren Studien mit PD-1/PD-L1-Inhibitoren wurden Resultate einer l&auml;ngeren Nachbeobachtungszeit vorgestellt. Aus der KEYNOTE-001-Studie wurden 3-Jahres-&Uuml;berlebensdaten gezeigt.<sup>4</sup> F&uuml;r Patienten mit vorheriger Behandlung lag das &Uuml;berleben nach 3 Jahren bei 19 % . Bei therapienaiven Patienten war das &Uuml;berleben nach 3 Jahren 26,4 % . Die KEYNOTE-024-Studie untersuchte Pembrolizumab in der Erstlinientherapie bei Patienten mit einer PD-L1-Expression von &ge;50 % . Die prim&auml;ren Resultate der Studie wurden letztes Jahr publiziert.<sup>5</sup> Die nun vorgestellte Analyse nach einer mittleren Nachbeobachtungszeit von 19,1 Monaten zeigt weiterhin einen signifikanten Vorteil hinsichtlich des progressionsfreien (PFS) und des Gesamt&uuml;berlebens (OS). Das mediane &Uuml;berleben war in der Pembrolizumab-Gruppe noch nicht erreicht (14,5 Monate f&uuml;r Patienten mit Chemotherapie). F&uuml;r die Interpretation der Daten ist es wichtig zu wissen, dass bisher zwei Drittel der Patienten im Chemotherapie-Arm eine weitere Therapielinie erhalten haben. 81 % dieser Patienten haben Pembrolizumab im Rahmen der Studie als &bdquo;Cross-over&ldquo;-Therapie erhalten und weitere 12 % eine Anti-PD-1-Therapie au&szlig;erhalb der Studie. In der aktuellen Analyse wurden Resultate f&uuml;r das PFS2, d.h. die Zeit von der Randomisierung bis zum Progress unter der Zweitlinientherapie, gezeigt, dieses lag im Median bei 18,3 Monaten bei Patienten, die in der ersten Linie Pembrolizumab erhalten hatten, gegen&uuml;ber 8,4 Monaten bei Patienten unter platinbasierter Erstlinienchemotherapie. Diese Analyse belegt den Stellenwert von Pembrolizumab als Erstlinientherapie bei Patienten mit einer hohen PD-L1-Expression.<br />Eine bisher ungekl&auml;rte Frage ist die nach der Dauer der Immuntherapie und einer m&ouml;glichen Reexposition von Patienten, bei denen die Therapie wegen Nebenwirkungen pausiert wurde. In einer am ASCO pr&auml;sentierten Studie wurden 482 Patienten in einer retrospektiven Analyse ausgewertet, die unter einer Anti-PD-1/-PD-L1-Inhibition standen.<sup>6</sup> Bei 99 Patienten wurde die Therapie aufgrund von immunvermittelten Nebenwirkungen vor&uuml;bergehend pausiert. Bei 38 dieser Patienten wurde der Checkpoint-Inhibitor sp&auml;ter wieder begonnen. Bei 50 % der Patienten, die erneut mit einem PD-1/PD-L1-Inhibitor behandelt wurden, kam es wieder zum Auftreten einer immunvermittelten Toxizit&auml;t, dabei trat in der H&auml;lfte der F&auml;lle die gleiche Toxizit&auml;t wieder auf und in der anderen H&auml;lfte kam es zu einer anderen immunvermittelten Nebenwirkung. Eine erneute Toxizit&auml;t war korreliert mit der Notwendigkeit einer Hospitalisation bei der ersten Toxizit&auml;t und mit einer kurzen Therapiedauer (&lt;3 Monate) bis zum Auftreten der ersten Nebenwirkung. Interessanterweise gab es bez&uuml;glich der Prognose keinen Unterschied zwischen Patienten, die erneut behandelt wurden, und solchen, bei denen die Immuntherapie definitiv abgesetzt wurde, wenn vor der ersten Toxizit&auml;t ein Ansprechen auf die Therapie vorlag. Auch wenn diese Studie retrospektiver Natur ist, l&auml;sst sich sagen, dass eine erneute Behandlung nach immunvermittelter Toxizit&auml;t machbar ist. Inwiefern eine Weiterbehandlung bei Patienten, die bereits ein Ansprechen zeigen, notwendig ist, muss in prospektiven Studien weiteruntersucht werden.</p> <h2>Metastasiertes nicht kleinzelliges Lungenkarzinom &ndash; zielgerichtete Therapie</h2> <p>F&uuml;r Patienten mit einer aktivierenden EGFR-Mutation wurde in der ARCHER-1050-Studie der EGFR-TKI Dacomitinib gegen Gefitinib verglichen.<sup>7</sup> 452 Patienten ohne vorhergehende Systemtherapie wurden 1:1 randomisiert. Drei Viertel der Patienten waren asiatischer Abstammung und die Mehrzahl der Patienten (59 % ) hatte eine Deletion 19 im EGFR-Gen. Das mediane PFS als prim&auml;rer Endpunkt war unter Dacomitinib signifikant l&auml;nger (14,7 vs. 9,2 Monate). Die Vertr&auml;glichkeit von Dacomitinib war schlechter als diejenige von Gefitinib, so mussten 66 % der Patienten die Dosierung reduzieren. Insbesondere waren Diarrh&ouml;, Hauttoxizit&auml;t und Mukositis unter Dacomitinib h&auml;ufiger. Bisher ist Dacomitinib nicht zugelassen. Aufgrund des klinisch relevanten Zugewinns im PFS stellt Dacomitinib zuk&uuml;nftig eine Option f&uuml;r Patienten mit EGFR-mutiertem NSCLC dar.<br />Osimertinib ist auf Basis der AURA3-Studie<sup>8</sup> f&uuml;r die Behandlung von Patienten mit einer T790M-Resistenzmutation nach Vorbehandlung mit einem EGFR-TKI der ersten oder zweiten Generation zugelassen. In einer am ASCO gezeigten Analyse wurden 46 Patienten mit messbaren Hirnmetastasen im Rahmen der AURA3-Studie untersucht.<sup>9</sup> Es zeigten sich eine Verdoppelung der Ansprechrate im ZNS unter Osimertinib im Vergleich zur platinbasierten Chemotherapie (70 % vs. 31 % ) und eine signifikante Verl&auml;ngerung des PFS im ZNS (11,7 vs. 6,8 Monate), womit die Wirksamkeit von Osimertinib bei Hirnmetastasen belegt werden konnte.<br />Die ALEX-Studie verglich den ALK-TKI Alectinib bei ALK-positivem NSCLC gegen&uuml;ber Crizotinib, der bisherigen Standardtherapie in der Erstlinienbehandlung.<sup>10</sup> Unter Alectinib zeigte sich eine eindrucksvolle Verl&auml;ngerung des PFS, welches nach einer medianen Nachbeobachtungszeit von 18,6 Monaten im Alectinib-Arm noch nicht erreicht war und f&uuml;r Crizotinib bei 11,1 Monaten lag. Die PFS-Rate von 11,1 Monaten entspricht der aus der Zulassungsstudie (PROFILE 1014) erwarteten Zeit.<sup>11</sup> Patienten mit einem ALK-positiven NSCLC haben eine h&ouml;here Wahrscheinlichkeit, im Laufe der Erkrankung Hirnmetastasen zu entwickeln. Nach 12 Monaten lag die kumulative Inzidenz von Hirnmetastasen bei 41,4 % f&uuml;r Patienten unter Crizotinib und sie war unter Alectinib mit 9,4 % signifikant kleiner. Dies entspricht eines relativen Risikos von 84 % . Alectinib war besser vertr&auml;glich als Crizotinib und zeigte insbesondere weniger h&ouml;hergradige Toxizit&auml;ten. Die ALEX-Studie wurde am Tag der Pr&auml;sentation am ASCO als Vollpublikation ver&ouml;ffentlicht.<sup>12</sup><br />Eine HER2-&Uuml;berexpression (Immunhistochemie, IHC 2+ und 3+) kommt bei ca. 15&ndash;30 % der Patienten mit NSCLC vor, wohingegen HER2-Mutationen mit 1&ndash;5 % deutlich seltener sind. Trastuzumab-Emtansin (T-DM1) ist ein HER2-Antik&ouml;rper konjugiert mit einer zytotoxischen Substanz. In einer Phase-II-Studie wurde T-DM1 bei 40 Patienten mit HER2 &uuml;berexprimierendem NSCLC nach Vorbehandlung mit mindestens einer platinbasierten Chemotherapie untersucht.<sup>13</sup> Bei Patienten mit einer m&auml;&szlig;iggradigen HER2-Expression (IHC 2+) wurde unabh&auml;ngig vom HER2-Amplifikationsstatus kein Ansprechen gesehen. Bei Patienten mit einer starken HER2-Expression (IHC 3+) zeigte sich ein Ansprechen bei 20 % (4/20) der Patienten. Im Rahmen einer Basket-Studie wurde T-DM1 u.a. bei 18 Patienten mit einem HER2-mutierten NSCLC untersucht.<sup>14</sup> Es zeigte sich ein Tumoransprechen bei 8 (44 % ) der Patienten, die alle schon mehrere Vortherapien, u.a. auch mit HER2-gerichteten Substanzen, erhalten hatten. Keiner der Patienten mit einer HER2-Mutation hatte eine hohe HER2-Expression in der IHC. Es scheint, dass das Vorliegen einer HER2-Mutation beim NSCLC der wichtigere pr&auml;diktive Faktor f&uuml;r eine gegen HER2 gerichtete Therapie ist.</p> <h2>Kleinzelliges Lungenkarzinom</h2> <p>F&uuml;r das kleinzellige Lungenkarzinom (SCLC) gab es am diesj&auml;hrigen ASCO nur wenige Daten. Es wurden erste Resultate einer randomisierten Studie (CheckMate-032-Expansionskohorte) pr&auml;sentiert.<sup>15</sup> Patienten mit metastasiertem SCLC nach mindestens einer Vorbehandlung mit einer platinbasierten Chemotherapie wurden im Verh&auml;ltnis 3:2 zu Nivolumab 1mg/kg + Ipilimumab 3mg/kg (4 Zyklen) oder Nivolumab 3mg/kg als Monotherapie randomisiert. Die Ansprechraten lagen bei 21 % f&uuml;r die Kombination und bei 12 % f&uuml;r die Monotherapie mit Nivolumab. Das Gesamt&uuml;berleben nach 2 Jahren war mit der Kombination fast doppelt so lang wie mit der Monotherapie (26 % vs. 14 % ). Diese Resultate zeigen, dass auch beim SCLC ein langfristiges Tumoransprechen m&ouml;glich ist. Olaparib ist ein PARP-Inhibitor, der in einer randomisierten Studie bei Patienten mit &bdquo;extensive disease SCLC&ldquo; ohne Vorbehandlung in Kombination mit Cisplatin/Etoposid gegen&uuml;ber der Chemotherapie mit Placebo untersucht worden ist.<sup>16</sup> Die Studie war negativ, weder das PFS noch das OS konnte durch die zus&auml;tzliche Therapie mit Olaparib verl&auml;ngert werden, hingegen erh&ouml;hte sich die H&auml;matotoxizit&auml;t.</p> <div id="Keypoints"> <h2>Fazit</h2> <p><br />Mit den am diesj&auml;hrigen ASCO Annual Meeting pr&auml;sentierten Daten zum Lungenkarzinom ist der Stellenwert der Immuntherapie beim metastasierten NSCLC gefestigt worden. Bei der zielgerichteten Therapie wird durch die Ver&ouml;ffentlichung der ALEX-Studie der Behandlungsstandard in der Erst&shy;linientherapie des ALK-positiven NSCLC ge&auml;ndert, Alectinib sollte nun die bevorzugte Behandlung sein. F&uuml;r das kleinzellige Lungenkarzinom ergeben sich keine Neuerungen.</p> </div></p> <p class="article-quelle">Quelle: State of the Art Session „Interstitial Lung Disease and Pulmonary Vascular Diseases“, ERS International Congress, 12. September 2017, Mailand </p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Wu Y-L, Zhong W et al.: Gefitinib (G) versus vinorelbine+cisplatin (VP) as adjuvant treatment in stage II-IIIA (N1-N2) non-small-cell lung cancer (NSCLC) with EGFR-activating mutation (ADJUVANT): a randomized, phase III trial (CTONG 1104). J Clin Oncol 2017; 35: abstract 8500 <strong>2</strong> Groen HJM et al.: Prophylactic cranial irradiation (PCI) versus observation in radically treated stage III non-small cell lung cancer (NSCLC): a randomized phase III NVALT11 study. J Clin Oncol 2017; 35: abstract 8502 <strong>3</strong> Chaft JE et al.: Neoadjuvant nivolumab in early-stage, resectable non-small cell lung cancers. J Clin Oncol 2017; 35: abstract 8508 <strong>4</strong> Leighl NB et al.: KEYNOTE-001: 3-year overall survival for patients with advanced NSCLC treated with pembrolizumab. J Clin Oncol 2017; 35: abstract 9011 <strong>5</strong> Reck M et al.: Pembrolizumab versus chemotherapy for PD-L1&ndash;positive non&ndash;small-cell lung cancer. N Engl J Med 2016; 375: 1823-33 <strong>6</strong> Santini FC et al.: Safety of retreatment with immunotherapy after immune-related toxicity in patients with lung cancers treated with anti- PD(L)-1 therapy. J Clin Oncol 2017; 35: abstract 9012 <strong>7</strong> Mok T et al.: Dacomitinib versus gefitinib for the firstline treatment of advanced EGFR mutation positive nonsmall cell lung cancer (ARCHER 1050): a randomized, open-label phase III trial. J Clin Oncol 2017; 35: abstract LBA9007 <strong>8</strong> Mok TS et al.: Osimertinib or platinum&ndash;pemetrexed in EGFR T790M-positive lung cancer. N Engl J Med 2017; 376: 629-40 <strong>9</strong> Mok T et al.: CNS response to osimertinib in patients (pts) with T790M-positive advanced NSCLC: data from a randomized phase III trial (AURA3). J Clin Oncol 2017; 35: abstract 9005 <strong>10</strong> Shaw AT et al.: Alectinib versus crizotinib in treatment-naive advanced ALK positive non-small cell lung cancer (NSCLC): primary results of the global phase III ALEX study. J Clin Oncol 2017; 35: abstract LBA9008 <strong>11</strong> Solomon BJ et al.: First-line crizotinib versus chemotherapy in ALK-positive lung cancer. N Engl J Med 2014; 371: 2167-77 <strong>12</strong> Peters S et al.: Alectinib versus crizotinib in untreated ALK-Positive non-small-cell lung cancer. N Engl J Med 2017; NEJMoa1704795 <strong>13</strong> Stinchcombe T et al.: Efficacy, safety, and biomarker results of trastuzumab emtansine (T-DM1) in patients (pts) with previously treated HER2-overexpressing locally advanced or metastatic non-small cell lung cancer (mNSCLC). J Clin Oncol 2017; 35: abstract 8509 <strong>14</strong> Li BT et al.: Ado-trastuzumab emtansine in patients with HER2 mutant lung cancers: results from a phase II basket trial. J Clin Oncol 2017; 35: abstract 8510 <strong>15</strong> Hellmann MD et al.: Nivolumab (nivo) &plusmn; ipilimumab (ipi) in advanced small-cell lung cancer (SCLC): first report of a randomized expansion cohort from CheckMate 032. J Clin Oncol 2017; 35: abstract 8503 <strong>16</strong> Owonikoko TK et al.: Randomized trial of cisplatin and etoposide in combination with veliparib or placebo for extensive stage small cell lung cancer: ECOGACRIN 2511 study. J Clin Oncol 2017; 35: abstract 8505</p> </div> </p>
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