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SwissFamilyDocs Conference 2016 8.–9. September, Montreux

Im Team besser arbeiten und das Outcome verbessern

<p class="article-intro">«Zusammen», so das Motto der diesjährigen SwissFamilyDocs Conference, die Anfang September in Montreux stattfand. Trotz schönstem Spätsommerwetter waren Seminare und Workshops rege besucht, und auch in den Pausen am Ufer des Genfer Sees hörte man die Teilnehmer angeregt über die Vorträge diskutieren. Hausärzte müssen sich in allen Fachgebieten bestens auskennen, stets über Neuigkeiten informiert sein, sich Zeit für ihre Patienten nehmen, und gleichzeitig gibt es immer weniger Geld dafür. Wie soll man sich diesen Herausforderungen stellen? Ein möglicher Ansatz: Arbeiten im Team verbessert das Outcome – und es macht mehr Spass.</p> <hr /> <p class="article-content"><p><img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Leading Opinions_Innere_1605_Weblinks_seite10.jpg" alt="" width="" height="" /></p> <p>Nichts geht mehr ohne eine enge Kooperation aller Menschen, die sich um Patienten k&uuml;mmern, man muss fruchtbar und effektiv zusammenarbeiten, damit St&auml;rken geb&uuml;ndelt und Synergien geschaffen werden. Denn das kommt den Patienten und allen Beteiligten zugute. Wie gute Zusammenarbeit funktioniert und welche Kompetenzen man daf&uuml;r braucht, war eines der zentralen Themen am Kongress.<br /> &laquo;F&uuml;r uns &Auml;rzte in der Schweiz ist es wichtig, nicht nur Medizin zu machen, sondern zusammen Medizin zu machen&raquo;, sagte Dr. med. Marc M&uuml;ller, Allgemeinarzt in Grindelwald. &laquo;Unser Gesundheitssystem ist aber bisher nicht organisiert, um in dieser Art zu praktizieren. Wir m&uuml;ssen die Gesundheitspolitiker davon &uuml;berzeugen, wie wichtig interprofessionelles Zusammenarbeiten ist und dass entsprechende Strukturen daf&uuml;r geschaffen werden m&uuml;ssen.&raquo;</p> <div id="rot"> <p>&laquo;Wir Haus&auml;rzte sind Spezialisten, wir werden gebraucht, und darauf k&ouml;nnen wir stolz sein!&raquo; - I. Oandasan, Toronto</p> </div> <p>&laquo;Die Art und Weise, wie junge &Auml;rztinnen und &Auml;rzte heute Medizin praktizieren, ist vor allem im Hausarztbereich anders als fr&uuml;her&raquo;, sagte Prof. Dr. med. Ivy Oandasan, Professorin am Department of Family &amp; Community Medicine der Universit&auml;t in Toronto. &laquo;Die &lsaquo;Millennials&rsaquo; legen mehr Wert auf Work-Life-Balance, weshalb man heute mitunter zwei Haus&auml;rzte braucht, um einen Hausarzt zu ersetzen, der in Pension geht.&raquo; Die Hausarztmedizin wird immer st&auml;rker, und Haus&auml;rzte werden gebraucht. &laquo;Die neue Hausarztgeneration m&ouml;chte im Team arbeiten. Wir &Auml;lteren kennen das nicht so, aber die J&uuml;ngeren sind daran gew&ouml;hnt. Darauf m&uuml;ssen wir uns einstellen&raquo;, sagte Oandasan. Zehn Minuten haben Haus&auml;rzte im Schnitt, um einen Patienten zu sehen. &laquo;Das reicht hinten und vorne nicht.&raquo; Die Menschen leben heute l&auml;nger und leiden viel &ouml;fter unter chronischen Krankheiten &ndash; das braucht Zeit f&uuml;r Gespr&auml;che und Erkl&auml;rungen. Ob es die richtige L&ouml;sung sei, mehr &Auml;rzte auszubilden, bezweifelt Oandasan. &laquo;Wir wissen ja nicht, wo die &Auml;rzte dann hingehen. Vielleicht ergreifen viele von denen nichtmedizinische Berufe.&raquo;</p> <h2>Ein &laquo;medizinisches Zuhause&raquo; schaffen</h2> <p>F&uuml;hlt sich der Patient beim Hausarzt und seinem Team wie in einem &laquo;Zuhause&raquo; aufgehoben, geht es ihm gesundheitlich besser und man spart auch noch Kosten, wie Wissenschaftler aus Boston 2004 zeigten.<sup>1</sup> &laquo;Wir m&uuml;ssen zusammenarbeiten. Nicht nur, weil es nett ist, sondern weil es die Qualit&auml;t der Behandlung verbessert&raquo;, betonte Oandasan. Und das ist auch ein schlagendes Argument f&uuml;r die Gesundheitspolitiker, warum sie interprofessionelles Arbeiten unterst&uuml;tzen sollten. Als Beispiel, wie man es nicht machen sollte, erz&auml;hlte Oandasan die Geschichte ihrer Schwester. Diese hatte im Alter von 48 Jahren einen Schlaganfall erlitten. Nach der erfolgreichen Behandlung im Spital wurde sie ohne Arztbrief entlassen. &laquo;Der Hausarzt hatte keine Ahnung, was f&uuml;r Medikamente sie bekommen hatte und was im Spital gemacht worden war&raquo;, berichtete sie. Im darauffolgenden Jahr sei ihre Schwester Dutzende Male bei &Auml;rzten gewesen. &laquo;Aber meine Schwester war die einzige, die die Behandlungen dokumentiert und gemanagt hat. Sie hat alles in ein grosses Buch eingetragen, um den &Uuml;berblick zu behalten. Und sie hat mich immer wieder gefragt &lsaquo;Reden die &Auml;rzte, Pfleger und die anderen Mitarbeiter eigentlich nie miteinander?&rsaquo;&raquo;</p> <h2>Hindernis: der Charakter der &Auml;rzte</h2> <p>Die WHO hat 2010 beschrieben, was interprofessionelle Zusammenarbeit bedeutet: mit Patienten, ihren Familien, Pflegenden und der Gemeinschaft zusammenzuarbeiten, um die h&ouml;chste Qualit&auml;t der Versorgung zu garantieren. Dadurch kann das Outcome von Menschen mit chronischen Krankheiten wie Diabetes oder psychiatrischen Erkrankungen, von &auml;lteren Menschen und bei Impfungen oder bei der Aufkl&auml;rung von sexuell &uuml;bertragbaren Krankheiten verbessert werden.<br /> Nicht selten scheitert nach Ansicht von Oandasan die interprofessionelle Zusammenarbeit am Charakter der &Auml;rzte. &laquo;Viele denken, nur sie selbst k&ouml;nnten bestimmte Untersuchungen machen, und trauen dies Vertretern anderer medizinischer Berufsgruppen nicht zu.&raquo; Das sei wie fr&uuml;her im Sandkasten. &laquo;Dort will man auch nicht, dass andere Kinder mitspielen. Aber wir m&uuml;ssen interprofessionelles Arbeiten lernen &ndash; und zwar von Anfang an.&raquo; In Kanada sei es inzwischen in manchen F&auml;chern Pflicht, dass Medizinstudierende und Auszubildende von Gesundheitsberufen miteinander lernen. Ein &laquo;gut funktionierender interprofessionell arbeitender Sandkasten&raquo; brauche jedoch nicht nur Teamwork, sondern auch Forschung, F&uuml;hrung und Finanzierung. &laquo;Daf&uuml;r m&uuml;ssen Sie sich als Haus&auml;rzte einsetzen&raquo;, forderte die Professorin. &laquo;Der neue Weg braucht Mut, Zeit und ist anstrengend. Aber es lohnt sich: zum Wohle der Patienten.&raquo;</p> <div id="rot"> <p>&laquo;Die kulturelle Vielfalt ist auch in den Arztpraxen eine Realit&auml;t.&raquo; - P. Bodenmann, Lausanne</p> </div> <h2>Ein transkulturell kompetenter Arzt werden</h2> <p>Zu einer guten Zusammenarbeit geh&ouml;rt auch, dass man auf Menschen aus anderen Kulturen eingeht &ndash; im Zuge der aktuellen Fl&uuml;chtlingssituation wird dies immer wichtiger. &laquo;In der Schweiz haben wir eine grosse Vielfalt an fremden Kulturen&raquo;, sagte Dr. med. Patrick Bodenmann, Leiter des Zentrums f&uuml;r vulnerable Personen am Universit&auml;tsspital Lausanne. In der Strategie 2020 des Bundes wird die gerechte Betreuung bei Vielfalt explizit erw&auml;hnt. &laquo;Auch der Bund nimmt das Thema also ernst&raquo;, so Bodenmann. Um mit Menschen aus anderen Kulturen umgehen zu k&ouml;nnen, braucht es &laquo;transkulturelle Kompetenzen&raquo;: F&auml;higkeiten, Wissen und den richtigen &laquo;Blickwinkel&raquo;. Obwohl sie &uuml;ber das gleiche Thema sprechen, haben ein Arzt und ein Patient, die aus unterschiedlichen Kulturkreisen kommen, einen unterschiedlichen Blickwinkel auf das Thema. &laquo;Ein Arzt mit kulturellen Kompetenzen erweitert seinen Blickwinkel und nimmt denjenigen des Patienten ein &ndash; so kann er viel besser auf ihn und seine W&uuml;nsche eingehen.&raquo; Dies verbessert erwiesenermassen die Patientenzufriedenheit, die Therapieadh&auml;renz und das Outcome.<sup>2</sup><br /> <br /> Dr. med. Melissa Dominic&eacute; Dao von der Abteilung f&uuml;r Allgemeinmedizin am Universit&auml;tsspital Genf erkl&auml;rte, was es braucht, um ein &laquo;guter transkultureller Arzt&raquo; zu sein. Zun&auml;chst muss er ein Kommunikator sein. Er muss zum Patienten eine Beziehung aufbauen und Barrieren &ndash; zum Beispiel sprachliche &ndash; &uuml;berwinden. &laquo;Ohne Dolmetscher kann es passieren, dass man die falsche Therapie w&auml;hlt&raquo;, sagte Dominic&eacute; Dao. Arbeitet man mit Dolmetschern zusammen, muss man sehr genau sein in seinen Erkl&auml;rungen. Ein transkulturell arbeitender Arzt muss zudem professionell sein und die berufsethischen Regeln einhalten. Was eigentlich selbstverst&auml;ndlich t&ouml;nt, ist f&uuml;r die Versorgung von Menschen aus einer anderen Kultur besonders wichtig. Sind unsere Werte universell anwendbar? Gelten diese auch f&uuml;r den Patienten aus einer anderen Kultur? Wichtiger als sonst im Alltag sei es vielleicht auch, dass sich &Auml;rzte gut um sich selbst k&uuml;mmern. &laquo;Manchmal ist man gerade mit Menschen aus anderen Kulturen sehr empathisch&raquo;, sagte Dominic&eacute; Dao. &laquo;Das kann einen emotional sehr belasten.&raquo; Als transkulturell arbeitender Mediziner muss man sich auch besonders weiterbilden: M&ouml;glicherweise sind Menschen aus anderen Kulturen nicht in Studien eingeschlossen und man weiss nicht, ob die Ergebnisse auch f&uuml;r sie gelten. Wichtig ist es auch, sich mit den Krankheiten auszukennen, die im Herkunftsland des Patienten typisch sind, bei uns aber kaum vorkommen. Oft muss man sich f&uuml;r diese Patientengruppe auch besonders einsetzen, z.B. daf&uuml;r, dass die Dolmetscher von der Krankenversicherung bezahlt werden. Man muss zudem gut im Team arbeiten k&ouml;nnen. Dazu geh&ouml;ren nicht nur Kollegen, Pflegepersonal oder andere Mitarbeiter im Gesundheitswesen, sondern auch nichtmedizinische Mitarbeiter. So kann man beispielsweise der Putzfrau aus der T&uuml;rkei erkl&auml;ren, wie wichtig ihre Arbeit ist, um die Ausbreitung von Keimen zu verhindern. Wer sich n&auml;her mit dem Thema befassen m&ouml;chte, findet unter www.elearning-iq.ch ein E-Learning-Programm zum professionellen Umgang mit Patientinnen und Patienten mit Migrationshintergrund (Abb. 1).</p> <p><img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Leading Opinions_Innere_1605_Weblinks_seite12.jpg" alt="" width="" height="" /></p> <div id="rot"> <p>&laquo;Neben den g&auml;ngigen Krankheiten muss man sich als transkulturell arbeitender Arzt auch mit exotischen Erkrankungen auskennen.&raquo; - Melissa Dominic&eacute; Dao, Genf</p> </div> <h2>Erfolgreiche Versorgung im Team</h2> <p>Wie sich interprofessionelles Arbeiten erfolgreich in die Praxis umsetzen l&auml;sst, berichteten Dr. med. Marc Jungi, Leitender Arzt der Sanacare Gruppenpraxis in Bern, und Nicole Joos, medizinische Praxisassistentin in Weiterbildung zur medizinischen Praxiskoordinatorin in klinischer Richtung bei Sanacare. Im Sanacare-Netzwerk werden von rund 100 &Auml;rzten und zehn Praxis-assistenten etwa 110&thinsp;000 Patienten betreut. &laquo;Wir haben hier im Verbund von haus&auml;rztlichen Gruppenpraxen nat&uuml;rlich ganz andere M&ouml;glichkeiten als in einer Einzelpraxis&raquo;, sagte Jungi. &laquo;Aber jeder kann versuchen, mit den ihm zur Verf&uuml;gung stehenden Mitteln so gut es geht interprofessionell zu arbeiten.&raquo; Sanacare hat ein &laquo;Chronic Care Management&raquo; (CCM) eingef&uuml;hrt, um dem zunehmenden Problem der immer &auml;lter werdenden Bev&ouml;lkerung zu begegnen. &laquo;Wir haben immer mehr &auml;ltere, multimorbide Patienten &ndash; darauf m&uuml;ssen wir bei der Versorgung eingehen.&raquo;<br /> Im CCM-Konzept gibt es zwei Programmpfade, einen f&uuml;r schwer kranke Patienten und einen f&uuml;r Patienten mit einer Erstdiagnose. Ziel beim schwer kranken Patienten ist, den Umgang mit seinen Krankheiten, also das Selbstmanagement, zu verbessern und ihn dabei zu unterst&uuml;tzen, seine Ziele zu erreichen. Nach einem Jahr wird evaluiert, ob und wie gut das geklappt hat. Ein neu erkrankter Patient wird &uuml;ber die Krankheit aufgekl&auml;rt, er lernt, wie er damit umgehen kann, und es werden Ziele formuliert. &laquo;Wir wollen kein Disease Management machen&raquo;, erkl&auml;rte Jungi, &laquo;denn die meisten dieser Patienten haben mehrere Krankheiten.&raquo;<br /> Bei Sanacare gibt es f&uuml;r f&uuml;nf h&auml;ufige Krankheiten und Kombinationen von Krankheiten ein CCM-Programm: Diabetes Typ 2, arterielle Hypertonie, COPD, Hypertonie und Diabetes, Hypertonie und COPD. In jedem Programm spielen verschiedene Akteure mit (Abb. 2). Ein Behandlungsteam aus Arzt und Coach evaluiert die Krankengeschichte, untersucht den Patienten, stellt die Diagnose und vereinbart Ziele. Der Patient sieht daraufhin auf seinem strukturierten Behandlungspfad seinen Coach und seinen Arzt und im Notfall nat&uuml;rlich jederzeit ebenfalls einen Arzt. Bei Problemen &uuml;berweist dieser den Patienten an den Spezialisten, der ebenfalls Teil des CCM-Teams ist. &laquo;Das sieht starr aus, aber wir passen es individuell an den Patienten an&raquo;, sagte Jungi. F&uuml;r Hausarzt und Coach gibt es Leitlinien, Algorithmen und Checklisten. Alle Dokumentationen sind in der elektronischen Krankenakte gespeichert oder online verf&uuml;gbar.</p> <p><img src="/custom/img/files/files_data_Zeitungen_2016_Leading Opinions_Innere_1605_Weblinks_seite13.jpg" alt="" width="" height="" /></p> <div id="rot"> <p>&laquo;CCM l&auml;sst sich im Hausarztbereich implementieren und ist f&uuml;r alle Beteiligten praktizierbar.&raquo; - M. Jungi, N. Joos, Bern</p> </div> <p>Nicole Joos mag ihre neue Aufgabe als Coach sehr. Sie schult die Patienten im Selbstmanagement, f&uuml;hrt diverse Untersuchungen und Tests durch, validiert die Dokumentation des Patienten, leitet ihn durch das Programm, ist verantwortlich f&uuml;r die komplette Dokumentation der Programmelemente und unterst&uuml;tzt den Arzt dabei, dass regelm&auml;ssig alle vorgesehenen Untersuchungen durchgef&uuml;hrt werden. &laquo;Wichtig ist die Abgrenzung zum Arzt&raquo;, sagte Joos. &laquo;Es ist genau festgelegt, was ich als Coach darf und was nicht, wann ich den Arzt dazuholen muss und wann es ein Notfall ist.&raquo; Dabei arbeiten Arzt und Coach auf Augenh&ouml;he zusammen, mit Fachf&uuml;hrung durch den Arzt. &laquo;Am Anfang waren die &Auml;rzte kritisch und skeptisch&raquo;, erz&auml;hlte sie. &laquo;Viele haben sich gefragt: &lsaquo;Kann ich ihr das abgeben, kann sie das?&rsaquo; Aber als positive R&uuml;ckmeldungen von den Patienten kamen, waren die Bedenken weg und sie schickten gleich den n&auml;chsten Patienten zu mir.&raquo;<br /> Die Ziele werden gemeinsam mit dem Patienten formuliert. &laquo;Ich versuche, ihn von realistischen Zielen zu &uuml;berzeugen, damit die Motivation erhalten bleibt&raquo;, erkl&auml;rte Loos. Einmal im Jahr setzen sich Arzt und Coach mit dem Patienten zusammen. &laquo;Das geniessen die Patienten sehr &ndash; von zwei Seiten Aufmerksamkeit zu bekommen.&raquo;<br /> Jungi erarbeitete 2013 mit seinem Team das CCM-Konzept, 2014 wurden 262 Patienten eingeschlossen und 2015 waren es schon 550. Das h&auml;ufigste CCM-Programm &laquo;Hypertonie und Diabetes Typ 2&raquo; erf&uuml;lle die Kriterien eines guten Disease-Management-Programms, berichtete Jungi. Im Schnitt haben 68 % der Patienten ihr jeweiliges Ziel erreicht, also etwa den Zielblutdruck oder eine &Auml;nderung des Lebensstils. &laquo;CCM l&auml;sst sich im Hausarztbereich implementieren&raquo;, so das Fazit des Allgemeinarztes, &laquo;und ist f&uuml;r alle Beteiligten praktizierbar.&raquo; Das Arbeiten im interprofessionellen Team klappt gut und wird von Patienten, &Auml;rzten und Praxisassistentinnen gut akzeptiert. Die EBM-basierten Behandlungspfade helfen, eine systematische Abkl&auml;rung und Therapie einzuhalten. Die klinischen Outcomefaktoren sind ermutigend, und die Patienten werden qualitativ sehr gut versorgt. &laquo;Wer gute Ideen hat, sollte sich nicht von noch nicht ausgereiften Rahmenbedingungen abschrecken lassen&raquo;, schloss Jungi. &laquo;Interprofessionelles Arbeiten ist wichtig und ausserdem macht es mehr Spass.&raquo;</p></p> <p class="article-footer"> <a class="literatur" data-toggle="collapse" href="#collapseLiteratur" aria-expanded="false" aria-controls="collapseLiteratur" >Literatur</a> <div class="collapse" id="collapseLiteratur"> <p><strong>1</strong> Starfield B, Shi L: The medical home, access to care, and insurance: a review of evidence. Pediatrics 2004; 113: 1493-8 <strong>2</strong> Betancourt JR, Green AR: Racial and ethnic disparities in health care. Harrison&rsquo;s Principles of Internal Medicine, McGraw-Hill Education, 2015</p> </div> </p>
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